Kein Platz mehr ab 50

Arbeitsmarktreform: Zentralbank fordert mehr Flexibilität für ältere Angestellte

Madrid – sk. Mehr Flexibilität für ältere Arbeitnehmer: Die Zentralbank hat sich mit dieser zentralen Forderung in die Debatte um die Arbeitsmarktreform eingeschaltet. Sie macht sich für flexiblere Regelungen für über 50-Jährige mit geringer Ausbildung stark. Sie haben im Alter zunehmend Schwierigkeiten, sich am Arbeitsmarkt zu behaupten.

Der Zentralbank-Vorsitzende Pablo Hernández fordert von der Regierung Regelungen, diese Gruppe besser an den Arbeitsmarkt zu binden, angefangen von der Zuweisung bestimmter Aufgaben über die Anpassung der Arbeitszeit und des Gehalts bis hin zu Regelungen, die Kombinationen von Rente und Arbeit ermöglichen. Die Zentralbank weist auf

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den im europäischen Vergleich hohen Anteil der über 50-jährigen Spanier in körperlichen Tätigkeiten wie dem Gastgewerbe und in kleineren Betrieben hin, die größere Schwierigkeiten haben, diesen Angestellten Aufgaben zuzuteilen.

Diese Angestellten bauten im Alter nicht nur körperlich ab, auch das Lese- und Zahlenverständnis sowie der Zugang zu neuen Technologien würde ihnen schwerer fallen. Die Studie nimmt Bezug auf Erhebungen der Weltgesundheitsorganisation, laut der die Aufnahmefähigkeit, Gedächtnisleistung

und Gleichgewichtssinn abbauen.

Gleichzeitig weist die Zentralbank auf andere Kompetenzen dieser älteren Angestellten hin, etwa ihre Fähigkeit zu koordinieren, zu organisieren und unter Zeitdruck zu arbeiten. Die Schwierigkeiten der Wirtschaft, diese Altersgruppe effektiv in den Produktionsprozess einzubinden, hängen laut der Zentralbank eng mit dem spanischen Produktionsmodell zusammen.

Mit Blick auf die Generation Baby Boom von 1957 bis 1979 rät die Zentralbank der Regierung dringend, das Wachstum der Betriebe zu fördern. Darin sieht das Institut einen der Gründe, weshalb ältere Arbeitnehmer in Spanien früher den Arbeitsmarkt verlassen als im Rest der EU.

Fähigkeit zu koordinieren, zu organisieren und unter Stress zu arbeiten, steigt

DOW JONES