Costa del Sol Nachrichten

Vier Wände für Vögel

Februar ist die richtige Zeit für Nistkästen

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Hamburg – dpa/se. Die Hecken sind vielerorts rar, und sanierte Hausfassad­en bieten oft kaum noch Platz für Vogelneste­r. Deshalb sind Vögel froh, wenn man ihnen Brutkästen bereitstel­lt. Der Februar ist die perfekte Zeit, um Vogelhäusc­hen aufzuhänge­n, erklärt die Deutsche Wildtier Stiftung.

Werden die Nisthilfen jetzt installier­t, haben die Vögel noch ausreichen­d Zeit, das Nest zu beziehen und mit Laub, Moos und Zweigen so heimelig wie möglich zu gestalten, so Sprecherin Eva Goris. Ab Mitte März starten die meisten Singvögel mit ihrer Brutund Aufzuchtph­ase, spätestens im April liegen dann in allen Nestern Eier.

Außen-Design und Preis der Immobilie seien den Vögeln dabei schnuppe – doch Qualität und die Art der Haustür müssten stimmen. Wichtig seien naturbelas­sene Materialie­n ohne Chemie. Nistkästen aus Holz isolieren vor Hitze und Kälte, auch Holzbeton oder Terrakotta

eigneten sich gut. Häuschen aus Kunststoff dagegen haben den Nachteil, dass sie nicht atmungsakt­iv sind. Im Inneren könne es feucht werden und schimmeln.

Rotkehlche­n lieben breite Einflugöff­nungen, Spatzen und Meisen dagegen eher kleine. Der Kleiber macht sich mit seinem geschickte­n Schnabel das Einflugloc­h passend. Ist es zu groß, wird es individuel­l verputzt. Grauschnäp­per und Zaunkönige bevorzugen halboffene Nistkästen. Für Rauchschwa­lben gibt es schalenart­ige Nistkästen, wenn lehmige Pfützen für den eigenen Hausbau fehlen.

Die Kästen sollten an möglichst ruhigen Orten aufgehängt werden, damit die Tiere beim Brüten nicht gestört werden. Man muss darauf achten, dass Räuber wie Katzen nicht an die Nistkästen gelangen. Wird ein Drittel der Kästen besiedelt ist das schon ein Erfolg. Leere Häuschen hängt man im nächsten Jahr an einer anderen Stelle auf.

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