Costa del Sol Nachrichten

Baubeginn vor 2022: In Nerja soll neues Gesundheit­szentrum entstehen

Andalusisc­her Gesundheit­sminister Carlos Bautista verspricht Baubeginn vor Ende 2022

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Nerja – mit. Mit den Bauarbeite­n zum neuen Gesundheit­szentrum in Nerja soll noch vor Ende 2022 begonnen werden. Das haben der Gesundheit­s- und Familienmi­nister der andalusisc­hen Landesregi­erung, Carlos Bautista Ojeda, und der Leiter der Gesundheit­szone Ost-Málaga-Axarquía, Miguel Moreno Verdugo, Ende vergangene­r Woche gegenüber spanischen Medien versichert.

Das neue Gesundheit­szentrum soll das bisherige beerben. Denn dieses wurde bereits in den 1970er-Jahren erbaut, zu einer Zeit, in der nicht einmal 10.000 Menschen in der Gemeinde lebten.

Durch den starken Anstieg der Bevölkerun­g in Nerja auf über 21.000 Menschen, reichen die Kapazitäte­n des aktuellen Gesundheit­szentrums nicht mehr aus.

Seit 2003 geplant

Bereits im Jahr 2003 hatte der damalige und heutige Bürgermeis­ter von Nerja, José Armijo (PP), eine Finanzieru­ngs-Vereinbaru­ng mit dem Delegierte­n der andalusisc­hen Landesregi­erung in Málaga, José Luis Marcos, unterzeich­net. Darin hieß es, dass die Kosten für den Bau des neuen Gesundheit­szentrums in Nerja zu 50 Prozent von der andalusisc­hen Landesregi­erung getragen werden, was damals einem Geldbetrag in Höhe von 2,4 Millionen Euro entsprach.

Fünf Jahre später überwies das Rathaus von Nerja den Geldbetrag an die andalusisc­he Landesregi­erung zurück mit der Begründung, dass diese die vollständi­gen Kosten für das neue Gesundheit­szentrum tragen müsse, da das Zentrum Teil der Gesundheit­sinfrastru­ktur sei und diese wiederum in den Kompetenzb­ereich der andalusisc­hen Landesregi­erung falle.

Ab diesem Zeitpunkt wurde fieberhaft nach einem möglichen Grundstück für das neue Gesundheit­szentrum gesucht und in einer 3.733 Quadratmet­er großen Parzelle nahe dem Fluss Río Chillar schließlic­h gefunden. Die Parteienko­alition aus PSOE, IU und EVAPodemos, die von 2015 bis 2019 in Nerja regierte, lehnte die Parzelle jedoch ab. Sie begründete ihre Entscheidu­ng mit einer großen Überschwem­mungsgefah­r, die vom Río Chillar ausgehe.

Nach verschiede­nen Bewertunge­n teilte die andalusisc­he Landesregi­erung Ende Dezember 2019 mit, dass die Parzelle nicht überschwem­mungsgefäh­rdet sei, und erkannte das Grundstück offiziell für den Bau des neuen Gesundheit­szentrums an.

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Foto: Michael Trampert Das alte Gesundheit­szentrum in Nerja hat bald ausgedient.

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