Für die Dünen
Dünenschutzorganisation will mit der Infobroschüre auf die Bedeutung des Ökosystems hinweisen
Pro Dunas publiziert Broschüre über sensible Ökosysteme an Marbellas Küste
Marbella – lk. Die Dünenschutzorganisation Pro Dunas hat am vergangenen Freitag im Hospital Real de la Misericordia ihren Dünenführer vorgestellt. Damit will die Vereinigung auf den Stellenwert der Dünen für das Ökosystem hinweisen.
Wie Pro Dunas-Präsident Fernando Piquer Villareol sagte, wurden 5.000 Exemplare gedruckt. Er informierte darüber, dass die Infobroschüren in den Sprachen Spanisch, Englisch und Deutsch in Marbellas Umweltamt und im Bezirksrathaus von Las Chapas ausliegen. In dem Prospekt sind neun Wege angegeben, die durch die Dünen führen. Der Autor des Dünenführers, Manuel Romero, verwies auf den Reichtum dieses Naturschutzgebiets, das sich über eine Fläche von 22 Hektar erstreckt und den Lebensraum für 83 Wirbeltiere und 25 unterschiedliche Pflanzensorten bietet. Romero weist darauf hin, dass der Dünenschchutz aufgrund der Touristenströme im Sommer kompliziert sei.
Zudem sei die Küste bei Urlaubern sehr beliebt, weshalb es schwierig sei, die Dünen vor einer weiteren Zerstörung zu bewahren. Eine wichtige Rolle spielten die Stadtverwaltung und auch der einzelne Bürger. Romero betonte auch, dass eine Besonderheit darin bestehe, dass die Dünen ihre Form des Reliefs beibehalten haben und es gelungen sei, sie seit 2015 per Autonomiegesetz zum Naturschutzgebiet zu deklarieren.
Der Dünenführer mache deutlich, wie wichtig es ist, die Dünen zu schützen, die ein Naturerbe seien. Der Autor kritisierte, dass das „grüne Paradies“vor allem durch die „respektlose Bebauung“während der 1950er und -60er Jahre immer mehr zerstört wurde. Nur einige wenige grüne Oasen seien übriggeblieben, wie die Pinienwälder von Elviria und Las Lomas de Marbella sowie Marbellas Hausberg La Concha in der Sierra Blanca. Informationen: 609 600 076; E-Mail: asociacion@produ nas.org; www.produnas.org
Über 22 Hektar erstrecken sich die Dünen an Marbellas Küste