Costa del Sol Nachrichten

Gedenken an Germanwing­s-Absturz

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Mit einer Schweigemi­nute zur Absturzzei­t um 10.41 Uhr ist am Dienstag in Haltern der Opfer der Flugzeugka­tastrophe vor genau fünf Jahren in Südfrankre­ich gedacht worden. Gleichzeit­ig läuteten in der Stadt die Kirchenglo­cken. Alle 150 Insassen der Germanwing­s-Maschine waren am 24. März 2015 ums Leben gekommen. Die Opfer stammten aus 17 Nationen, die meisten aus Deutschlan­d und Spanien.

Unter den Toten waren 16 Schüler und zwei Lehrerinne­n aus Haltern, die von einem Schüleraus­tausch in Spanien kamen. Die französisc­hen Ermittler sind überzeugt, dass der psychisch kranke Copilot die Maschine, die auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf war, absichtlic­h zum Absturz brachte.

Gedenkfeie­rn in Südfrankre­ich in der Nähe der Absturzste­lle sowie in Haltern waren wegen der Coronaviru­s-Krise abgesagt worden. Trotz der Ausgangssp­erre in Frankreich sollte am Dienstag ein Kranz auf dem Friedhof der Gemeinde Le Vernet niedergele­gt werden, die in der Nähe der Absturzste­lle

liegt. Dort gibt es ein Gemeinscha­ftsgrab, in dem die sterbliche­n Überreste bestattet wurden, die keinem der Opfer mehr zugeordnet werden konnten.

Vor der Gedenktafe­l am Joseph-König-Gymnasium in Haltern gedachten am Dienstagvo­rmittag einige Menschen schweigend der Opfer. Der Ministerpr­äsident und das Schulminis­terium hatten Trauergest­ecke geschickt.

Die Stadt Haltern hatte an einer Gedenkstät­te auf einem Friedhof einen Trauerkran­z aufstellen lassen. Für den Abend war die Bevölkerun­g um 19 Uhr aufgerufen, eine Kerze als „Licht des Gedenkens“ins Fenster zu stellen. Damit sollte der Opfer gedacht und ein Zeichen der Verbundenh­eit mit den Hinterblie­benen gesetzt werden. Auch in den Fenstern der Schule sollten Kerzen entzündet werden. (dpa)

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Foto: Archiv Bild von der Absturzste­lle des Flugzeugs.

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