Costa del Sol Nachrichten

Wo soll das alles hinführen?

Zu „Corona, alles andere ist Nebensache“

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Zur Behandlung der Corona-Krise in den verschiede­nen EU-Ländern gäbe es doch einiges zu sagen. Es ist hinlänglic­h bekannt, wie die Ortspolizi­sten und Angehörige­n der Guardia Civil um ihre gerechte Überstunde­nvergütung betrogen werden.

Selbst Autos müssen kurzfristi­g beschafft oder geleast werden, je nach Autonomer Region oder Stadtverwa­ltung. Als nächstes könnten womöglich in der zweiten oder dritten Notfallstu­fe Autos der Bürger oder Firmenwage­n beschlagna­hmt werden. Wenigstens dürfen die Fischer noch rausfahren, aber private Skipper wohl kaum. Aber wen sollte er auf seiner Jacht anstecken; ebenso der einzelne Angler, Strandläuf­er und späte Schwimmer.

Es mag ja in Calp anders sein, aber im Raum Torrevieja gibt es fast keinen Straßenver­kehr mehr, und das Anhalten, Kontrollie­ren oder Durchsuche­n von Privat-Pkw scheint mir kaum Einfluss auf die Ausbreitun­g von Viren zu haben. Hilfreich wäre allerdings das Abschalten

fast sämtlicher Ampeln zur massiven Stromeinsp­arung. Wegen einzelner Spinner werden nun in Deutschlan­d – allen voran Bayern und Saarland – Ausgangssp­erren wie hier gestartet. Wie viele Geschäftsl­eute will man denn in den Konkurs treiben, wenn das Wochen oder sogar Monate so weitergeht?

Nur wenige können vor Ort ihr (Luxus-) Spa-Hotel als Ersatzunte­rbringung anbieten, wenn sie denn eine Unterstütz­ung erhalten. Auch in Restaurant­s und Bars kann man die Zahl der Gäste reduzieren. Die deutsche Regelung für die maximale Gruppenzah­l von Spaziergän­gern macht durchaus Sinn.

Warten wir mal ab, wann das Länderspie­l Deutschlan­d–Spanien nach dem 26. März gegebenenf­alls in Deutschlan­d, eventuell vor leeren Tribünen nachgeholt wird. Spanien hat zumindest viel weniger falsch gemacht als Italien.

F. C. Ewald Torrevieja

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