Desinfektion und Polizeikontrollen
Gemeinden bemühen sich um Eindämmung der Expansion des Virus
Almería – jan. In Almería hat die Coronavirus-Pandemie in den letzten Tagen ihre fünf ersten Todesopfer gefordert. Auf der anderen Seite konnten sechs an Covid-19 erkrankte Patienten, die stationär behandelt werden mussten, wieder aus dem Hospital entlassen werden. In der gesamten Provinz ist die Zahl der infizierten Personen mittlerweile auf 91 angestiegen, 39 Patienten befinden sich in Krankenhäusern, mehrere von ihnen auf der Intensivstation.
Die Städte und Gemeinden konzentrieren ihre Bemühungen derweil darauf, eine weitere Verbreitung des Virus möglichst einzuschränken. Hierzu ist meistenorts die Reinigung von Straßen und Plätzen wie auch der öffentlichen Transportmittel intensiviert worden, wozu meist Desinfektionsmittel wie alkalische Lösungen oder Ozon eingesetzt werden.
Fremdenlegion im Einsatz
Zur Reduzierung der Ansteckungsgefahr sind außerdem die Verkehrsund Personenkontrollen erweitert worden. Wobei die hierfür abgestellten Einheiten der verschiedenen Polizeikorps zum Teil von Soldaten der in Viator stationierten Brigade unterstützt werden, die ebenfalls für diesen Zweck ausgerückt sind. Und nach einem etwas gnädigeren Vorgehen in den ersten Tagen des Notstandes werden Nichtbeachtungen des weitgehenden Ausgangsverbots mittlerweile rigoros sanktioniert.
Zu guter Letzt haben die politischen Verantwortlichen in den Rathäusern auch begonnen, sich Gedanken darüber zu machen, wie sie die ökonomischen Folgen der aktuellen Krisensituation für Unternehmen, Selbständige und private Haushalte abmildern können. Die Kommunalregierung der PP in der Provinzhauptstadt hat zum Beispiel beschlossen, diverse kommunale Gebühren und Abgaben zu erstatten, zu ermäßigen oder ihre Zahlungsfristen hinauszuschieben. Die Kehrseite ist, dass die im jüngst beschlossenen Haushaltsplan vorgesehenen Ausgaben wohl Kürzungen erfahren werden.