Grüße aus der Quarantäne
In Zeiten des Coronavirus werden Geburtstagsgratulanten erfinderisch
Find ich toll, dass Sie die Erscheinung der Zeitung trotz CoronaKrise nicht aufgeben. Kompliment! Ich lebe und arbeite seit 22 Jahren in Spanien und könnte mir das Leben an der Costa Blanca ohne die CBN gar nicht vorstellen. Damals, noch Peseta-Zeiten, habe ich in Ihrem Wohnungsmarkt nach einer Bleibe gesucht. Es hat sich wenig an der Zeitung geändert, aber das kleine Format fand ich doch handlicher.
Nun berichten Sie über die Costa Blanca hinaus, was auch ganz interessant ist für diejenigen, die keine spanischen Nachrichten verstehen. Wie lange wir noch „eingesperrt“bleiben und wann das alltägliche Leben zurückkehrt, weiß ja niemand. Aber dennoch gilt: Nicht aufgeben!
Man kann kreative Ideen entwickeln, Zeit zum Nachdenken hat man ja genug. Dazu habe ich einen Vorschlag, der Ihren Lesern vielleicht gefällt: Heute hat meine beste Freundin Geburtstag und ich kann weder nach La Nucía fahren, noch habe ich ein Geschenk, sind ja alle Läden geschlossen.
Ich bin kein Online-Käufer und hatte mir deshalb Folgendes ausgedacht: Ich backe einen Kuchen und schicke diesen mit einem Taxi nach La Nucía. Das wäre kein Problem, aber sie ist kein Kuchenfan.
Die zweite Idee, einen Blumenstrauß per Taxi zu schicken scheiterte daran, dass ja Blumenläden und Supermärkte, die sonst über einen Blumenstand verfügen, diesen aktuell geschlossen haben. An der Qualität eines Online-Straußes habe ich zu Corona-Zeiten doch meine Zweifel. Nun hatte ich eine geniale Idee: Ich rief meinen Vivero La Cabanya (Gartencenter gegenüber Escandinavia Park Alfaz) an, ob sie während der Krise arbeiten und Blumen hätten.
Man war so freundlich und bot mir eine schöne Hortensie an, die sogar gebracht werden könnte. Zahlen könnte ich dann, wenn die Krise wieder vorbei ist. Innerhalb fünf Minuten war der Deal samt Lieferadresse besprochen. Ich bekam sogar vor Auslieferung ein Foto per Whatsapp. Das fand ich einen super Service.
Nach einer Stunde rief mich völlig überrascht meine Freundin an, was ich mir da ausgedacht hätte. Vielleicht ist dies eine Möglichkeit, Grüße und Wünsche in Zeiten des Virus zu verschicken. Und ich freue mich, dass ich einen spanischen Familienbetrieb unterstützen kann.
Christine Urschel L’Alfàs del Pi