Extremes Examen: Hygiene und Fiebermessen bei Uni-Aufnahmeprüfung
Examen für Hochschulzugang finden im Land Valencia unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt
Valencia – ann. In den Schulen statt an der Uni und mit Fieberthermometer: So finden in diesem Jahr wegen der Covid-19-Krise die Aufnahmeprüfungen für die Universitäten (PAU) im Land Valencia statt. Darauf hat sich die PAUKommission jetzt geeinigt, um „die medizinische Sicherheit aller teilnehmenden Personen und den Ablauf der Prüfung unter den besten Voraussetzungen zu garantieren“, erklärt Landesministerpräsident Ximo Puig (Sozialisten, PSOE). „Viele Personen arbeiten daran, damit diese Examen mit allen Garantien absolviert werden können“, fügte er hinzu.
Abschreiben wird schwierig
Als Prüfungstage wurden der 7., 8. und 9. Juli festgelegt. PAU-Prüflinge über 25 beziehungsweise über 45 Jahre legen ihr Examen an zwei Samstagen, dem 4. und 11. Juli, ab. Die Entscheidung, die Prüfungen in die öffentlichen und privaten Schulen der Abiturienten zu verlegen, sei nach medizinischen Kriterien getroffen worden, um zu verhindern, dass an den Universitäten Massen von Prüflingen zusammenkommen.
Der Zutritt zu den Prüfungssälen werde „geordnet und gestaffelt“erfolgen, außerdem wird bei allen Teilnehmern als Präventivmaßnahme Fieber gemessen. Auch Toilettengänge, Pausen und das Verlassen der Säle sollen kontrolliert stattfinden, um zu vermeiden, dass sich viele Personen auf engem Raum aufhalten und dafür zu sorgen, dass sie den vorgeschriebenen Mindestabstand einhalten können.
Zusätzlich erhalten Prüflinge und Prüfer Atemschutzmasken und Desinfektionsgel. Vor und nach den Examen werden die Säle gründlich desinfiziert. „Es ist die sicherste Option und sie minimalisiert das Ansteckungsrisiko“, beteuerte die Landesministerin für Universitäten, Carolina Pascual.
Abschreiben und spicken dürfte in diesem Jahr also schwieriger sein denn je. Doch dürfen sich die Prüflinge auch über ein paar Zugeständnisse freuen. So hat das spanische Bildungsministerium angesichts des turbulenten Verlaufs des Schuljahres angekündigt, dass die Teilnehmer mehr Wahlmöglichkeiten bei den Prüfungsfragen als gewöhnlich bekommen.
Auch für diejenigen, die noch weiter die Schulbank drücken, gibt es Neuigkeiten. So hat Valencias Bildungsminister Vicent Marzà bekanntgegeben, dass das Schuljahr 2020/21 für alle Schulzweige – also für Vor- und Grundschulen, die Sekundarstufe, Abiturjahrgänge
Bildungsministerium erwägt, im September nur 15 Schüler pro Klasse in Unterricht zu schicken
sowie Berufsschulen – am 7. September 2020 beginnen und am 23. Juni 2021 enden soll.
„Das Ende dieses Schuljahres erfordert unverzüglich noch viele Lösungen“, sagte Marzà, „doch wir arbeiten parallel auch daran, der Erziehungsgemeinschaft für das kommende Schuljahr Sicherheiten zu geben“.
Zum neuen Schuljahr hat sich auch Bildungsministerin Isabel Celaá am Montag geäußert. Sie schockte Eltern mit der Ankündigung, die Schüler ab September in Gruppen von bis zu 15 Kindern in den Unterricht zu schicken – wenn die Wissenschaft bis dahin noch keinen effizienten Schutz gegen das Coronavirus entwickelt hat. Das hieße, die Schüler wären nur jeden zweiten Tag im Klassenzimmer und hätten am anderen Tag zu Hause online Unterricht. Eine Alternative könnte sein, eine Gruppe vor- und die andere nachmittags in der Schule zu unterrichten.