Mehr und schnellere Tests
Labortests jetzt auch mit leichten Coronavirus-Symptomen im Gesundheitszentrum
Madrid – ste. Spanien verstärkt die Tests auf das Coronavirus. Nun werden auch Patienten mit leichten Symptomen und Menschen, die Kontakt zu einem bestätigten Covid-19-Fall hatten, im Gesundheitszentrum getestet. Schon ein Verdacht auf das Virus leitet eine verpflichtende Quarantäne ein, positive Labortest-Ergebnisse sorgen dafür, dass der Patient mindestens 14 Tage zu Hause bleiben muss.
Die Vergabe der Termine läuft trotz höherer Testfrequenz aber nach wie vor über die Gesundheitsbehörden der Regionen. Privatärzte und -kliniken dürfen die Verfahren nur über zentral von den Landesbehörden vergebenen Terminen durchführen. Wer Symptome wie zum Beispiel Schmerzen oder Stechen in der Brust, Atemnot, Gliederschmerzen, Schnupfen, Halsschmerzen oder Fieber feststellt, sollte sich umgehend mit den Gesundheitsbehörden der jeweiligen Autonomen Region in Verbindung setzen. Termine und Beratung gibt es telefonisch, in Valencia unter 900 300 555, in Andalusien unter 900 400 061 und in Murcia unter 900 121 212.
Die Behörden schätzen jeden Fall individuell ein und vergeben unter Umständen Termine für Tests im zuständigen Gesundheitszentrum des Betroffenen. Das spanische Gesundheitsministerium empfiehlt den Regionen, nach Möglichkeiten bereits 24 Stunden nach Auftreten der Symptome zu testen. Mit den neuen Proben soll die Rückkehr zur Normalität erleichtert und die wahre Anzahl der Coronavirus-Fälle im Land herausgefunden werden.
Verdächtige in Quarantäne
Für Spanien gilt jeder, der ausreichend Symptome aufweist, die für eine Coronavirus-Infektion sprechen, als „caso sospechoso“, also Verdachtsfall. Damit verbunden ist eine verpflichtende häusliche Quarantäne,
6 und 7) soll der Ausstieg aus dem strengen, wochenlangen „Hausarrest“nach und nach erfolgen – je nach Entwicklung in den einzelnen Provinzen beziehungsweise Gesundheitsbezirken des
Ein Nasen-Abstrich wird im Labor auf das Coronavirus untersucht.
bei der man isoliert von Familienmitgliedern oder Mitbewohnern lebt. Sollte das in individuellen Fällen nicht möglich sein, bringen die Regionen Patienten auch in Hotels unter. Diese Pflicht gilt bis zum Testtermin.
Sollte jemand mit Verdacht auf Covid-19 bereits im Krankenhaus liegen, wird dort unverzüglich ein Test durchgeführt. Auch Seniorenheime können Proben für das Labor direkt vor Ort entnehmen. In den Residenzen werden die Senioren in den Räumlichkeiten der einzelnen Einrichtungen isoliert.
Die Landesregierungen sind angehalten, die Haushalte und Bewegungen ihrer bestätigten Coronavirus-Patienten, insbesondere derer, die keine Symptome auf das Coronavirus aufwiesen, zu überprüfen. Lebensgefährten, Mitbewohner und Menschen, die sich nachweislich in nächster Nähe zu diesen Personen aufhielten, müssen sich ebenfalls in häusliche Quarantäne begeben. Diese Personen müssen von der jeweiligen Landesregierung benachrichtigt werden. Als Startzeitpunkt für die
Landes in unterschiedlicher Geschwindigkeit.
Erste Lockerungen traten im Rahmen der Phase 0 in Kraft, dazu zählen Spaziergänge und Sport im Freien seit 2. Mai oder die Öffnung
Quarantäne gilt der letzte Kontakt mit dem positiv Getesteten.
Die angeordneten Tests werden mit dem als sehr sicher geltenden PCR-Verfahren im Labor durchgeführt. Dabei wird die Genetik des Coronavirus im Nasen-, Hals- oder Rachenraum der Patienten nachgewiesen. Wenn dieser Test negativ ausfällt, die Symptome aber weiterhin bestehen, ist die Quarantäne fortzusetzen. Eventuell ordnet die Gesundheitsbehörde dann wenige Tage später einen erneuten Labortest an.
Sobald die Symptome verschwunden sind, wird in jedem Fall ein Immuntest durchgeführt. Das Ministerium schreibt explizit, dass es sich bei den Antikörpertests nicht um Schnelltests handelt, weil diese nicht selten Fehlerwahrscheinlichkeiten im zweistelligen Bereich aufweisen. Stattdessen werde auch die Immunität im Labor kleiner Betriebe mit Terminvergabe seit 4. Mai. Jede Phase bringt neue Lockerungen mit sich, Startschuss für die Phase 1 war vielerorts am Montag, 11. Mai. Die Einleitung der jeweils nächsten
nachgewiesen. Diejenigen Personen, bei denen eine Immunität auf das Virus festgestellt wird, gelten als Gesundgeschriebene.
Fokus Seniorenheime
Die Termine sollen 24 Stunden nach Anruf stattfinden
Das Ministerium empfiehlt den Regionen, die Studien auf besonders „verwundbare Personengruppen oder Menschen mit einer besonders hohen Ansteckungswahrscheinlichkeit“zu konzentrieren. Konkret gemeint sind damit Bewohner von Alters- und Pflegeheimen.
Auch das spanische Gesundheitspersonal wird noch einmal umfassend getestet. Die Krankenhäuser sind im Zuge dessen verpflichtet, anzugeben, welches Personal während der letzten Wochen zwischenzeitlich keinen Zugang zu den nötigen Schutzmaterialien gegen das Coronavirus wie Masken und Anzüge hatte. Diese Personen müssen sich umgehend in Quarantäne begeben und werden schnellstmöglich getestet.
Phase wird abhängig von der Entwicklung im jeweiligen Gebiet entschieden auch eine Rückstufung ist möglich. Zwischen zwei Phasen müssen mindestens zwei Wochen vergehen.
–