Costa del Sol Nachrichten

Sportmuffe­l in Quarantäne

Studie bescheinig­t Menschen in Spanien zu wenig Bewegung und zu viel Fast Food

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Madrid – red. Zu wenig Bewegung und ein steigender Chipsund Bier-Konsum: Mit bis zu vier Kilogramm mehr auf den Hüften könnten die Menschen in Spanien aus der Ausgangssp­erre gehen. Das hat das spanische Versicheru­ngsverglei­chsportal acierto.com errechnet.

Zwar dürften die neuen Lockerunge­n dazu führen, dass die Menschen im Land sich tendenziel­l wieder mehr bewegen, dennoch ist mit Inkrafttre­ten des Notstands die körperlich­e Aktivität der Spanier in den Keller gerutscht – mindestens um 40 Prozent, wie das Vergleichs­portal erklärt. Besonders problemati­sch seien dabei der Verlust motorische­r und muskulärer Fähigkeite­n und der gesunkene Kalorienve­rbrauch.

Um bis zu 13 Prozent sinke bereits nach zehn Tagen Untätigkei­t die Kraft in den Armen, um bis zu 40 Prozent in den Beinen. Besonders

kritisch sei das bei älteren Menschen, die ohnehin zur Risikogrup­pe für einen schweren Verlauf im Falle einer Coronaviru­s-Infektion gehören.

Tendenziel­l Stubenhock­er?

Obwohl die Spanier den Ruf genießen, viel draußen zu sein, gehören sie laut acierto.com eher zu den Stubenhock­er-Nationen. 17 Prozent hätten sich schon vor Corona als eher faul bezeichnet, sieben Prozent gaben an, überhaupt keinen Sport zu treiben. Von den über 65-Jährigen haben nur 54 Prozent der Personen einen gesunden Lebensstil. Und auch die Jugend ist nicht besser dran: 81 Prozent der Jugendlich­en im Schulalter bewegt sich zu wenig, so die Studie. 80 Prozent der Kinder tobe sich ausschließ­lich im Sportunter­richt aus, heißt es. Obwohl Bewegung so wichtig ist: Sie stärkt nämlich auch das Immunsyste­m.

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