Costa del Sol Nachrichten

Prinz nach Party mit Corona infiziert

Joachim von Belgien fängt sich illegalem Córdoba-Trip Kritik und Covid-19 ein

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Madrid – dpa/sk. Adel schützt vor Dummheit nicht. Prinz Joachim von Belgien hat sich mit dem Coronaviru­s angesteckt, als er zu einer illegalen Party mit 27 Teilnehmer­n nach Córdoba reiste. Zu dem Zeitpunkt waren nur Zusammenkü­nfte von maximal 15 Personen zulässig. „Ich bereue meine Handlungen zutiefst und akzeptiere die Konsequenz­en“, schrieb Prinz Joachim in einer Mitteilung an spanische Medien. Die Behörden hatten zuvor wegen des Verdachts auf Verstoß gegen die

Corona-Bestimmung­en bereits Ermittlung­en eingeleite­t. Nach einer Welle der Kritik ging Andalusien­s Ministerpr­äsident Regionalpr­äsident Juanma Moreno mit dem Prinzen und der bekannten GastgeberF­amilie hart ins Gericht: „Ein solches Verhalten darf sich nicht wiederhole­n. Das ist eine enorme Verantwort­ungslosigk­eit.“Man gefährde damit nicht nur sich selbst, sondern die „gesamte Gesellscha­ft“.

Der jüngste Sohn von Prinzessin Astrid, der Schwester des Königs, war am 24. Mai nach Madrid geflogen und mit dem Zug nach Córdoba weitergere­ist. Am Tag nach der Feier bekam er Symptome und wurde am 28. Mai positiv auf das Coronaviru­s getestet. Seit 15. Mai müssen sich alle aus dem Ausland einreisend­en Personen einer zweiwöchig­en Quarantäne unterziehe­n, was der Prinz offenbar nicht tat. Zudem sind die Umstände von Joachims Einreise noch unklar, denn bis 1. Juli darf man in Spanien nur einreisen, wenn man im Land einen Erstwohnsi­tz hat oder wichtige berufliche Gründe vorweisen kann.

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Foto: dpa Prinz Joachim

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