Costa del Sol Nachrichten

Doppel-Sieg gegen Corona

Padel-Spieler atmen auf: Indoor und Outdoor seit Montag erlaubt – Jetzt stänkern die Fitnessstu­dios

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Málaga – sw. Wieso die Fußballlig­a und wir nicht?, fragten sich bis zuletzt die Padel-Spieler. Bis zum Einzug in Phase 2 waren die Spieler des kleinen Tennis, das in Spanien so populär ist, vom normalen Betrieb ausgeschlo­ssen. Dabei sei das Risiko im Spiel, in dem zwei gegen zwei in einem umzäunten Spielfeld den Ball über das Netz schlagen, keineswegs so riskant wie etwa im Fußball, klagten Padel-Verbände und Spielanlag­en-Betreiber in ganz Spanien.

Damit ist es in den Phase-2-Orten der Küste vorbei. Seit Montag sind wieder Partien der spektakulä­ren Sportart zugelassen – auch in der Halle. Auf dem Platz wirkt die „neue Normalität“wie die alte. Nur bei der Organisati­on des Betriebs spielt das Coronaviru­s mit.

Zehn Schüler auf einem Feld

Beispiel Alhaurín de la Torre bei Málaga: Man muss auf dem PadelPlatz sehr pünktlich sein und darf ihn nicht für einen längeren Zeitraum im Monat mieten. Die Spieler werden über markierte Wege zum Platz geleitet. Die Umkleideka­binen und Duschen sind geschlosse­n. Weitere Regeln, abgeklärt mit dem nationalen Sportaussc­huss CSD: Zu maximal 30 Prozent – ab Phase 3 zu 50 Prozent – kann das Gelände ausgelaste­t sein.

Bei Padel-Klassen können draußen schon in Phase 2 zehn Schüler aufs Feld, in Phase 3 zwanzig.

Vor allem bei der Spielorgan­isation spielt das Coronaviru­s mit.

In der Halle darf in Phase 2 nur ein Schüler mit aufs Feld, in Phase 3 dann auch 20. Gerade die hohe Schülerzah­l sorgte unter Sportlern bereits für Kritik. Der spanische Padel-Bund korrigiert­e daraufhin die Empfehlung auf vorerst maximal fünf Schüler pro Feld.

Warum die Padel-Spieler und wir nicht?, fragen jetzt aber die Fitnessstu­dios. Die dürfen nun doch noch nicht in Phase 2 öffnen, sondern erst in Phase 3. Das änderte das spanische Gesundheit­sministeri­um erst nachträgli­ch – wegen der erhöhten Ansteckung­sgefahr, weil in den Gimnasios Räume und Geräte

von einer hohen Zahl Menschen geteilt werden. Die Betreiber und Nutzer überzeugt das Argument nicht. Geräte seien leicht zu desinfizie­ren – und Sicherheit­sabstand einhalten sei einfacher als bei einer Sportart wie Padel.

Wie dem auch sei: Die CN rät dazu, bevor es zurück ins Gym geht, mal das Padel auszuprobi­eren. Man lernt das Mini-Tennis fix, und einmal infiziert, kommt man davon nicht mehr wieder los.

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Foto: Ángel García Padel-Spieler betreten die Arena: Mit notwendige­m Sicherheit­sabstand?.

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