Das Virus und die Zukunft
Warum wir es nur gemeinsam schaffen
Allgemein nähern wir uns wieder der Normalität. Geschäfte öffnen, Strände dürfen besucht werden sowie Kontakte mit unseren Familien in Heimen und anderen Orten sind wieder erlaubt. Zwar warnen noch die Virologen vor der zweiten Welle, aber kaum einer glaubt daran.
Ist hier die Sehnsucht nach der absoluten Freiheit so groß oder nur Leichtsinn, wenn man an vielen Orten sieht, dass sich ohne Maske versammelt wird, dicht beieinander diskutiert und auch schon wieder umarmt wird?
Viele meiner Freunde können die Berichte und Warnungen über Covid-19 nicht mehr hören. Fallen in alte Gewohnheiten ihres Lebens vor der Pandemie zurück. Man lebt ja nur einmal usw. Gut und schön, jeder ist für sich und seine Familie verantwortlich. Aber auch für seine Mitmenschen?
Natürlich sind wir verpflichtet, uns und unsere Umwelt zu schützen. Jetzt noch meine geheime Befürchtung: Wenn es zu einer zweiten Welle kommt und die Fallzahlen drastisch steigen, wie reagieren dann die Regierungen?
Welcher Maßnahmenkatalog greift dann, oder verschweigen uns die Damen und Herren in den Hauptstädten einfach die Lage. Die Wirtschaft hat Vorrang, vor dem Leben? Angst vor dem Volk? Vor den Massenprotesten? Weiter möchte ich hier nicht gehen. Gestatten Sie mir einen Wunsch: Wenn wir alle auf uns und unsere Mitmenschen achten, kommen wir durch diese Viruskrise.
Den Preis zahlen wir sowieso, nur bitte nicht durch Verlust der Gesundheit oder des Lebens. Die Woche der Trauer hier in Spanien sollte uns Mahnung genug sein.
Friedhelm Schmidt Orcheta