pressespiegel ausland
„De Standaard“aus Belgien über die Corona-Krise:
„Die Konturen eines historischen Abkommens zeichnen sich ab. Als Top-Schuldner kann die Kommission billiger Geld leihen als bedürftige Mitgliedstaaten wie Italien und Spanien. Damit wird verhindert, dass Spekulanten die Schwächsten der Eurozone aufs Korn nehmen. Zugleich vergrößert ‚Europa‘ gefühlvoll seine politische Macht, samt neuer Formen von Steuern. So macht man aus einer Krise eine Gelegenheit.“
Der „Tages-Anzeiger“zum EU-Konjunkturprogramm:
„Jetzt können nordeuropäische Mitgliedsstaaten aus eigener Kraft Unternehmen vor der Pleite retten und wichtige Investitionen anstoßen. Italien, Griechenland oder Spanien fehlt der Spielraum dazu. Der Wiederaufbaufonds ist das richtige Instrument, um hier gegenzusteuern. (...) Die EU kommt nur gemeinsam aus der Krise. Wirtschaftliche Verwüstung im Süden und schnelle Genesung im Norden, das würde nicht gut gehen.“
Die niederländische „de Volkskrant“zum Aufbauplan:
„Auch für die Verwendung der Hunderte von Milliarden stellt die Regierung strenge Bedingungen: Die Mitgliedsstaaten müssen ihre Wirtschaft „reformieren“. Allein dieses Wort treibt Spanien, Italien und Portugal zur Raserei. Sie sehen Einschnitte in ihre Sozialsysteme vorher, sollten die Niederlande ihren Willen durchsetzen. Außerdem würden Kredite die südlichen Länder noch tiefer in den Schuldensumpf stoßen.“