Costa del Sol Nachrichten

Die „neue Normalität“

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Wie oft haben sich Spanier gefragt, wie diese „neue Normalität“aussehen soll, in die das Land nach dem Corona-Notstand und dem Deeskalati­onsplan eintreten soll. Am Mittwoch hat das Parlament das Dekret verabschie­det.

Ab 21. Juni darf man sich wieder frei in Spanien bewegen, die Beschränku­ng auf Provinzen oder Regionen fällt weg. Die Spanier werden sich auf unbestimmt­e Zeit an Atemschutz­masken gewöhnen müssen, die ab 21. Juni in allen öffentlich­en geschlosse­nen Räumen und Verkehrsmi­tteln Pflicht sind.

Der Mindestabs­tand verringert sich auf 1,5 Meter. Eins der Zugeständn­isse, die die liberale Partei Ciudadanos der Regierung im Gegenzug für ihre Zustimmung abrang, das andere ist die Bekenntnis Madrids zum Homeoffice, also der Arbeit zu Hause.

Neben C’s kann die Koalition aus PSOE und Podemos auch auf die katalanisc­hen Republikan­er ERC und die baskischen Nationalis­ten der PNV zählen. Das Dekret legt die Kontrollma­ßnahmen

an Flughäfen und Häfen fest. Außen vor lässt die Regierung den Grenzverke­hr mit Marokko und damit den Reiseverke­hr. Die Regelung des landesweit­en Verkehrs und des Sports mit Zuschauerb­eteiligung bleibt in den Händen Madrids.

Das Dekret hat kein Verfallsda­tum und überträgt den Autonomen Regionen weitgehend die Verantwort­ung für die Eindämmung der Coronakris­e. Nur im Falle eines schweren Rückfalls behält die Regierung es sich vor, die Zügel zu übernehmen. (sk)

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Foto: dpa Das Parlament verabschie­det das Dekret für die „neue Normalität“.

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