Momentaufnahme des Immobilienmarktes
Studie der Immobilienagentur Panorama: Verkauf fällt auf Niveau von 2012/2013 – Hauptsächlich ausländische Käufer
Marbella – lk. In Marbella sind die Immobilienverkäufe durch die Coronavirus-Krise auf ein Niveau der Jahre 2012/2013 zurückgegangen. Dabei werden die Preise laut Prognosen der in Marbella ansässigen Immobilienfirma Panorama stabil bleiben. In der Studie „Compraventa de viviendas en Marbella durante la crisis del Coronavirus“hat die Immobilienfirma
untersucht, inwiefern sich das Fernbleiben ausländischer Touristen auf den Immobilienmarkt in Marbella, Estepona und Benahavís ausgewirkt hat.
Die Immobilienagentur stellte Unterschiede zur Wirtschaftskrise von 2008 heraus. Denn gegenüber der Finanzkrise befänden sich die Banken in einer gefestigteren Position. In Marbella seien die Preise nicht mit jenen zu vergleichen, die vor 2008 durch Spekulation entstanden waren.
Hauptkäufer sind Touristen
Der Bericht zeigt, dass sich vor allem Touristen dazu entscheiden eine Immobilie zu kaufen, die ihnen zunächst als Zweit- und später als Hauptwohnsitz dient. 80 Prozent der Besitzer von Luxusimmobilien in der Gegend von Marbella – das sind Immobilien in einem Wert von über 750.000 Euro – sind Briten und Nordeuropäer. Die vom Panorama-Chef Christopher Clover ausgearbeitete Studie hat ergeben, dass der Immobilienmarkt mit dem Beginn des Alarmzustands Mitte März fast zum Erliegen gekommen war. Seitdem gab es laut der Studie zwar weniger Angebote,
aber nur wenige Verkäufe seien storniert worden. Dies zeige, dass viele Käufer auf Preisreduzierungen warten. Panorama zufolge wird sich der Immobilienmarkt innerhalb von etwa zwei Jahren erholen, sofern es keine zweite Infektionswelle gibt. Wer 2021 verkaufen wolle, so der Bericht, der müsse mit einer Preissenkung um bis zu 20 Prozent rechnen.