Keine Feria
Stadtregierung sagt das große Volksfest auf Empfehlung der Landesregierung hin ab
Málaga lässt Großereignis platzen: Bekannteste Feier der Costa del Sol wird auf 2021 verlegt
Málaga – nic. Die Feria von Málaga fällt aufgrund der Coronavirus-Pandemie aus. Diese Entscheidung gab Bürgermeister Francisco de la Torre (PP) bekannt, nachdem der andalusische Ministerpräsident Juanma Moreno den Rathäusern empfohlen hatte, ihre Volksfeste in diesem Sommer aufgrund des Ansteckungsrisikos nicht auszutragen.
„Wir können ein so großes Volksfest nicht feiern und die
Ortspolizei Geldstrafen verhängen lassen, wenn die Sicherheitsabstände nicht respektiert werden“, erklärte De la Torre.
Geld für soziale Zwecke
Die Stadtregierung hatte bereits mehrere Verträge zu einem Volumen von rund einer Million Euro für die Feria abgeschlossen. So wurden schon das traditionelle Feuerwerk zum Beginn des Fests, sämtliche Konzerte sowie die Installation
von Sonnenschutzsegeln auf dem Feriagelände und die Ausschilderung der dortigen Parkplätze in Auftrag gegeben.
All diese Verträge wurden unter dem Vorbehalt abgeschlossen, dass sie annulliert werden können, falls die Feria abgesagt wird. Das für die Auftragsvergaben reservierte Geld soll nach Angaben von De la Torre dem Sozialamt und den durch die Pandemie in Not geratenen Bürger zur Verfügung gestellt werden. Feststadträtin Teresa Porras erklärte, dass anstelle der Feria kostenlose Musik- und Kulturveranstaltungen mit beschränkter Zuschauerzahl unter freiem Himmel veranstaltet werden sollen. Die Stadträtin verwies auf die in jedem Sommer stattfindenden Konzerte im Auditorium, sprach aber auch von der Möglichkeit, auf der Burg Gibralfaro Konzerte auszutragen. „Wir überprüfen derzeit mehrere neue Standorte“, so Porras.