pressespiegel
Die Zeitung „El País“zur Untersuchung von Juan Carlos I.
„Die Entscheidung, weitere Untersuchungen gegen Don Juan Carlos einzuleiten, bestätigt, dass sich im Verfassungssystem Spaniens niemand seiner Verantwortung entziehen kann, auch nicht einer seiner Haupturheber. Und es ist genau diese Tatsache, die zeigt, dass man das wertvolle politische Erbe des emeritierten Königs nicht mit seinen persönlichen verwerflichen Handlungen verwechseln darf.“
„La Vanguardia“zur Konfrontation innerhalb Spaniens:
„Die Regierung muss das Vertrauen der übrigen EU-Länder und europäischen Organisationen gewinnen. Allerdings gelingt dies noch nicht einmal zu Hause. Selten war die Uneinigkeit zwischen Regierung und Opposition und einigen autonomen Regierungen so groß. Die Botschaft, die dem Ausland übermittelt wird, scheint nicht die geeignetste zu sein, um Europa von der Ernsthaftigkeit Spaniens zu überzeugen.“
„El Economista“zum bevorstehenden Ende des Notstands:
„Der Eintritt in die letzten Deeskalationsphasen ist der perfekte Nährboden für übereilten Optimismus. Das Risiko ist besonders in der Wirtschaft groß, ermutigt durch die falsche Interpretation von Tatsachen wie die Erholung der Börsen oder der Ankündigung von Hilfen durch die EU. Es ist nicht nur naiv, sondern tollkühn zu glauben, die spanische Wirtschaft hätte das Schlimmste dieser Krise hinter sich.“
„El Confidencial“zum angekratzten Ruf der Monarchie:
„Es gab immer kämpferische Antimonarchisten in Spanien, das ist nicht neu und sollte keine besondere Besorgnis hervorrufen. Der Antimonarchist ist eine genauso anachronistische Spezies wie der überzeugte Monarchist. Könnten wir wählen, wir wünschten uns viele Monarchien wie die dänische und wenige Republiken wie die venezolanische.“