Nahrung fühlen
Dass regelmäßiges Fitnesstraining eine effektive Methode ist, um lange gesund und fit zu bleiben, ist hinlänglich bekannt. Doch erst gepaart mit der richtigen Ernährung kann das Training seine positive Wirkung optimal entfalten. Denn die Nahrung versorgt uns mit der Energie, die wir brauchen, um uns beim Sport und auch im Alltag effizient bewegen zu können, aber auch damit die unterschiedlichen Systeme in unserem Körper richtig arbeiten und der Stoffwechsel gut funktioniert.
Im Dschungel der Diätempfehlungen ist es schwierig, Klarheit zu finden und zu entscheiden, was wir eigentlich essen sollen: vegan, Paleo, Rohkost, Low Carb, Vollkorn, Obst und Gemüse fünf Mal am Tag oder nur einmal pro Tag? Da ist es umso wichtiger, in sich hineinzuhören und sich zu fragen: Wie fühlt sich Nahrung an? Fühle ich mich nach dem Essen voller Energie oder schlapp? Habe ich nach einer Mahlzeit das Bedürfnis bald wieder nachlegen zu müssen oder fühle ich mich für einige Stunden gesättigt? Steigt der Puls nach der Mahlzeit merklich an, habe ich Probleme bei der Verdauung oder kommt mein Körper mit der Verarbeitung der Nahrung gut zurecht? Und ist das, was ich zu mir nehme, auch ein Lebensmittel, also lebendige Nahrung, die dem Körper richtige Informationen und Nährstoffe liefert oder eher tote Kost?
Das bedeutet auch, dass wir unsere Essgewohnheiten den Umständen anpassen sollten, wie etwa unserem Aktivitätsniveau, unserem Alter, der Jahreszeit, wo wir uns befinden oder wie wir uns fühlen. Je bewusster wir die Lebensmittel auswählen und die Mahlzeiten zu uns nehmen, umso leichter können wir die Signale des Körpers erkennen und spüren, wie sich Nahrung anfühlt.