Mit Naturpark nicht vereinbar
Andalusische Landesregierung lehnt geplantes Hotel an der Cala de San Pedro ab
Níjar – jan. Die andalusische Regierung hat dem umstrittenen Projekt zum Bau eines Hotels in der Nähe der Cala San Pedro im Naturpark Cabo de Gata eine Absage erteilt. Das Hotel sollte am Zugangsweg von Las Negras zu der in der Gemeinde Níjar gelegenen, nur zu Fuß mit einem etwa halbstündigen Marsch oder über das Meer per Boot erreichbaren Bucht errichtet werden.
Heftiger Widerstand
Das geplante Hotel der Zwei-Sterne-Kategorie sollte unter anderem elf Doppelzimmer, jeweils mit eigener Terrasse sowie einen Swimming-Pool umfassen. Für die Arbeiten, die zwei Jahre andauern sollten, hatte der Betreiber eine Investition von rund 925.000 Euro vorgesehen. Ursprünglich sollte für das Hotel ein verfallenes, als Cortijo del Ricardillo bekanntes Gehöft restauriert werden.
Dessen Lage in einer besonders geschützten Zone des Naturparks hatte jedoch einen heftigen Widerstand diverser Umweltschutzvereinigungen
hervorgerufen. Daraufhin war der Standort für das Hotel um etwa 300 Meter vom Cortijo weg verlegt worden.
Was die Umweltorganisationen aber auch nicht günstiger stimmte. Schließlich hat auch die Landesregierung
das Vorhaben als nicht vereinbar mit dem Raumordnungsplan (Porn) und dem Nutzungplan (Prug) für den Naturpark Cabo de Gata angesehen.
Erst vor einigen Wochen hatte die andalusische Landesregierung dem nicht weniger umstrittenen Bau eines Hotels an der Playa de Los Genoveses im Naturpark ihren Segen erteilt (die CSN berichtete). In diesem Fall handelt es sich indes um die Restaurierung eines alten, verlassenen Cortijos.