Nachtleben im Fokus
97 Corona-Infizierte nach Party in einer Disko
Córdoba – jan. Seit dem Ende des Notstands am 21. Juni sind in Andalusien 38 Corona-Ausbrüche registriert worden, von denen elf bereits als überwunden gelten und 27 noch aktiv sind. Von den 27 aktiven Ausbrüchen, die bislang insgesamt 453 Neuinfizierte hervorgebracht haben, gelten acht als kontrolliert, will heißen, dass vermeintlich alle Infizierten schon aufgespürt werden konnten. Die 19 übrigen sind noch nicht unter Kontrolle, was bedeutet, das noch nach Kontaktpersonen von Infizierten gesucht wird oder diese noch nicht getestet worden sind.
Die allermeisten Infektionsherde konzentrieren sich bisher vor allem auf den Südosten der Region. Jeweils acht Corona-Hotspots befinden sich in den Provinzen Almería und Granada, gefolgt von
Málaga mit sechs, Córdoba mit drei sowie Jaén und Sevilla mit jeweils einem Infektionsherd.
Der gravierendste CoronavirusAusbruch hat sich indes in einer Diskothek in Córdoba ereignet, wo an die 400 Abitur-Schüler das Ende des Schuljahres gefeiert hatten. Daraufhin mussten rund 2.000 Personen einem PCR-Test unterzogen werden. In bislang 97 Fällen fiel das Ergebnis positiv aus.
Erhöhtes Infektionsrisiko
Die andalusische Regierung erwägt deshalb, die Restriktionen für Nachtlokale, die ohnehin schon auf 40 Prozent ihrer Kapazitäten limitiert sind, noch weiter zu verschärfen. Mit der Begründung, dass man in diesen laut sprechen müsse, was das Infektionsrisiko um bis zu 20 Prozent erhöhe.