Rückkehr in die Heimat
Marokkanische Saisonarbeiterinnen reisen aus
Huelva – jan. Von der CoronaPandemie ist Marokko bislang relativ verschont geblieben. Damit es auch weiterhin so bleibt, verzichtet das Königreich bis auf weiteres auf Touristen, deren Einreise in das Land noch immer nicht erlaubt wird. Zwar ist der Flug- und Schiffsverkehr mit dem Ausland zum 14. Juli wieder aufgenommen worden, allerdings nur für Marokkaner oder Ausländer, die in Marokko ihren Wohnsitz haben.
Vom Schiffsverkehr sind die spanischen Häfen ausgenommen worden. Auch von den spanischen Enklaven in Nordafrika, Ceuta und Melilla, die beide Fährverbindungen zum spanischen Festland haben, ist die Einreise nach Marokko nach wie vor noch verboten.
Eine Ausnahme ist indes für die rund 7.000 marokkanischen
Saisonarbeiterinnen geregelt worden, die seit Wochen in der Provinz Huelva festsitzen (die CSN berichtete). Diese waren wie in jedem Jahr mit Beginn des Winters zur Erdbeerernte nach Spanien gekommen. Die Erdbeersaison ist zwar längst zu Ende, in ihre Heimat zurück, konnten die Frauen bisher allerdings noch nicht.
Nur mit negativem PCR-Test
Um ihre Rückkehr zu ermöglichen, hatte sich das andalusische Gesundheitsministerium bereiterklärt, die Marokkanerinnen vor ihrer Abreise alle einem PCR-Test zu unterziehen. Nach absolviertem Test – mit negativem Ergebnis – konnten am vergangenen Samstag am Hafen von Huelva die ersten 1.200 Landarbeiterinnen auf einer Fähre nach Tanger einschiffen.