Real Madrid holt Corona-Liga
Trainer Zinedine Zidane als Macher des Erfolgs gefeiert – Wer auf- und absteigt
Madrid – dpa. Real Madrid hat den Gewinn seiner 34. spanischer Fußball-Meisterschaft gefeiert, als wären Zuschauer dabei gewesen. Die Erleichterung über den ersten Titel nach drei Jahren war der Mannschaft um Kapitän Sergio Ramos anzusehen. „Es ist das Ergebnis harter Arbeit und von Beharrlichkeit“, sagte Real-Anführer Ramos nach dem entscheidenden 2:1 gegen den FC Villarreal über den Triumph.
Mit dem zehnten Sieg in Serie löste der Rekordchampion den Erzrivalen FC Barcelona endlich als Meister ab. Die kriselnden Katalanen stolperten zeitgleich trotz eines Treffers von Weltstar Lionel Messi mit 1:2 gegen CA Osasuna. Doch selbst ein Sieg hätte ihnen nichts mehr genutzt.
Via Twitter gratulierte der Verein dem Konkurrenten aus der Hauptstadt. Mit 25 Treffern wurde Messi zum siebten Mal Torschützenkönig und ist alleiniger Rekordhalter. Der Spanier Zarra hatte die Pichichi-Trophäe in den 40erund 50er-Jahren sechsmal geholt.
Als Macher des Erfolgs gilt Madrids Trainer Zinedine Zidane. Seit März 2019 ist der einstige Mittelfeldstar zurück auf der Trainerbank von Real.
Die Meisterschaft holte der 48-Jährige mit vielen Spielern, auf die er in seiner ersten Amtszeit von 2016 bis 2018 setzen konnte und mit denen er dreimal die Champions League gewann. „Wir glauben an ihn, an alles, was er sagt“, meinte Ramos.
Zidane wirkt oft ernst. Doch in der Nacht im kleinen Alfredo-diStefano-Stadion, der Ausweichheimstätte in Corona-Zeiten, war der Franzose nach seinem zweiten Meister-Titel als Trainer ungewohnt gelöst, umarmte jeden Spieler und wurde von der Mannschaft in die Luft geworfen.
Nun liegt der Fokus auf der Endrunde der Champions League in Portugal. Real hat das Ticket für Lissabon noch nicht sicher. Am 7. August muss zunächst bei Manchester City von Ex-Barca-Coach Pep Guardiola das 1:2 aus dem Hinspiel wettgemacht werden.
Neben Real sind auch noch Barcelona und Atlético Madrid im Rennen. Nächste Saison gesellt sich zu dem Trio noch der FC Sevilla, der sich mit dem vierten Tabellen-Platz die Teilnahme in der Champions League sicherte
In der Europa League spielen der Tabellenfünfte FC Villarreal und Real Sociedad (56). Zumindest die EL-Qualifikation schaffte als Siebter der FC Granada.
Nicht mehr erstklassig sind in der kommenden Saison hingegen Schlusslicht RCD Espanyol Barcelona, der RCD Mallorca auf dem
19. und der CD Leganés auf dem
18. Tabellenplatz.
Zidane wurde von der Mannschaft in die Luft geworfen
Cádiz und Huesca steigen auf
Neu dazu kommen dafür die Zweitligisten Cádiz und Huesca. Beide Teams haben ihren Aufstieg in die erste Liga gesichert.
Der Dritte im Bunde wird der Sieger der Play-Offs sein, die Almería, Girona, Real Zaragoza und Fuenlabrada oder Elche beziehungsweise die Mannschaften der Plätze drei, vier, fünf und sechs der Segunda División ausspielen.
Auch in der Segunda B ist noch nicht entschieden, wer von der dritten Liga in die zweite aufsteigt. In der Tasche haben den Aufstieg schon Logroñes und auch Cartagena nach einem Sieg im Elfmeterschießen über Baleares.