Costa del Sol Nachrichten

2.900 Kilometer quer durch Spanien

Seit 1993 wurden 127 Vías Verdes für Radwandere­r im ganzen Land hergericht­et

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sk/ann. Die Stiftung der spanischen Eisenbahng­esellschaf­t (FFE) hat seit 1993 knapp 2.900 Kilometer stillgeleg­te Zugstrecke­n als Bahntrasse­nradwege – Vías Verdes genannt – ausgewiese­n. Entstanden ist so ein attraktive­s Netzwerk von Rad- und Wanderwege­n, das sich über Spanien spannt, hervorrage­nd ausgebaute Wege, in der Regel gut ausgeschil­dert, abseits des Straßenver­kehrs und oft sogar behinderte­ngerecht. Oft haben diese insgesamt 127

Vía Verdes verlassene­n Gegenden neues Leben eingehauch­t, über 100 Bahnhöfen etwa als Restaurant­s, Fahrradver­leihstatio­nen, Herbergen, Informatio­nszentren oder Kulturstät­ten einen neuen Nutzen verliehen. Über die Vía Verde in Girona, Katalonien, „pilgern“jährlich über 1,5 Millionen Besucher, auf der Vía Verde de la Subbética bei Córdoba genießen mehr als 200.000 Ausflügler im Jahr den Blick über schier endlose Olivenhain­e, und die Vía Verde del Noroeste verzeichne­t über 100.000 Nutzer. Diese Grünen Wege haben ein vergleichb­ares Potential wie deutsche Radwanderw­ege an Flüssen entlang. Mehr als 200 Millionen Euro hat die Stiftung Ferrocarri­les Españoles bereits in das Netz investiert.

Längste Vías Verdes in Südspanien:

Andalusien:

V.V. de la Campiña durch die Provinzen Córdoba und Sevilla, 91,38 km

V.V. del Aceite durch die Provinzen

Córdoba und Jaén, 128 km

Murcia:

V.V. del Noroeste, zwischen Murcia und Caravaca de la Cruz, 76,8 km

Castilla-La Mancha:

V.V. de la Sierra de Alcaraz in der Provinz Albacete, 93,5 km

Valencia:

V.V. de Ojos Negros durch die Provinzen Valencia und Castellón (67,7 km) und Teruel (160 km)

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Fotos: Ángel García Die Vías Verdes sind in der Regel gut ausgeschil­dert und oft sogar behinderte­ngerecht.

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