Kalte Dusche für Sánchez auf Betteltour
Zu „Viel Geld und ein Problem“– CSN 1.242
Präsident Sánchez erhielt auf seiner europäischen „Betteltour“der Stimmenwerbung für die Spanien zu konzedierenden 140 Milliarden Euro aus dem EU-Krisenfonds in Form einer nicht rückzahlbaren Leistung bereits vom niederländischen Kabinettschef Mark Rutte die kalte Dusche. O-Ton: „Die Lösung der spanischen Probleme liegt nicht bei der Europäischen Union, sondern in ihrem eigenen Land“. Der couragierte „Kaaskop“verklausulierte distinguiert: „Wir finanzieren mit hart erarbeiteten Euro-Steuergeldern nicht die institutionalisierte Korruption mediterraner Süßholzraspler...“Rutte hätte noch aus der Historie zitieren können: „Als 1964 unsere Prinzessin
Irene den Bourbonen und Anwärter auf den spanischen Thron, Carlos Hugo von Bourbon-Parma, ehelichte und zum Katholizismus konvertierte, erkannte unser Parlament die Ehe nicht an, strich Irene die jährliche Apanage und königlichen Erbrechte.“
Die im Artikel erwähnte „laxe Steuerpolitik“in Benelux, Irland, usw., dient Spaniens Presse als Polemikkeule, vorgenannte „Steuerparadiese“hätten die Wahl von Nadia Calviño zur Europa-Gruppenchefin verhindert. Ein Funktionär der Banco de España in den Sozialen Netzen: „Die Niederlage von Calviño, ist der Sieg der Steueroasen“.
Die Stigmatisierung der vorgenannten Länder – Lügenpresse par excellence – ergibt sich aus einem mir vorliegenden Brief der EUKommission, Abteilung Taxation & Customs Union; O-Ton: „Steuerharmonie ist in der EU inexistent. EU-Mitgliedsstaaten entwerfen ihr eigenes Steuersystem, bestimmen was, wann und in welcher Höhe zu besteuern ist. Diskriminierung wegen Nationalität und Residenz ist EU-gesetzwidrig.“
Die Praxis: Unternehmensteuer in Bulgarien 10 Prozent, Irland 12,5 Prozent, Niederlande 16,5 Prozent; jedoch greift Joselito Españolito fette 25 Prozent ab! In Spanien schließt in Kürze seine Fabrik der US-Gigant Alcoa, der Welt größter Aluminiumproduzent, und Nissan beabsichtigt, demnächst in den USA zu produzieren.
Die patriotische „ABC“räsoniert: „In einer der EU-Kommissionen ist Daniel Calleja der einzigste spanische Direktor. Der Außenbeauftragte Josep Borrell stellt lediglich „Dekoration“dar. Spaniens Bedeutungslosigkeit in der EU liegt auf dem Niveau von Österreich, Luxembourg & Zypern.“
Nicht zu vergessen Luis de Guindos, der vor Jahren abgewiesene Kandidat für den Posten des Euro-Gruppenchefs, jetzt Vize-Präsident der EZB in Frankfurt, Mitglied eines Frühstücksgremiums.