Trilaterales Treffen in Doñana
Andalusien, Algarve und Alentejo wollen bei der Waldbrandbekämpfung weiter zusammenarbeiten
Huelva – jan. Im Mai 2010 schloss sich Andalusien zur Förderung einer transnationalen Kooperation mit den benachbarten portugiesischen Regionen Algarve und Alentejo zu einer nicht zuletzt auch von der EU unterstützten Euroregion zusammen. Im Januar dieses Jahres übernahm Andalusien turnusmäßig den Vorsitz der Euroregion. Weshalb die alljährliche, vergangene Woche anstehende Sitzung des Rats der Euroregion in Sevilla stattgefunden hat.
Tourismus und Kulturerbe
Auf der im Palacio de San Telmo, dem Sitz der andalusischen Landesregierung abgehaltenen Ratssitzung unterzeichneten die drei Partnerregionen eine gemeinsame Erklärung, in der die Leitlinien der Kooperation für die nächsten zehn Jahre abgesteckt worden sind. Eng zusammenarbeiten will man künftig vor allem bei der Förderung eines nachhaltigen Tourismus, beim Schutz des kulturhistorischen Erbes sowie bei der Förderung der sogenannten Blue Economy.
Ein weiterer Bereich, in dem die drei Regionen schon seit Jahren kooperieren und auch weiter zusammenarbeiten wollen, ist die Waldbrandbekämpfung. Im Nationalpark Doñana in Huelva, wo das trilaterale Treffen nach der Ratssitzung fortgesetzt wurde, plädierten alle drei Partner dafür, das Projekt „Cilifo“fortzusetzen. Die Initiative,
an der auch die Universitäten von Cádiz, Córdoba, Huelva und Evora beteiligt sind, zielt darauf ab, die Prävention von Waldbränden sowie ihre Bekämpfung mit dem Einsatz moderner Technologien zu verbessern. Der andalusische Regierungschef Juanma Moreno, der dem Treffen in Huelva beigewohnt hat, erinnerte an den Großbrand, der sich 2017 in Doñana ereignete, einem Jahr in dem auch Portugal von fatalen Waldbränden heimgesucht wurde.