Viel zu teuer
Opposition in Torrox kritisiert Grundstückskauf für Fußballplatz für 1,8 Millionen Euro
Torrox – sg. Das Projekt für einen neuen Fußballplatz in El Morche in Torrox sorgt für Ärger. Das Rathaus hat vor, auf dem bereits existierenden Sandplatz einen neues Stadion zu bauen.
Dazu beschloss die regierende Volkspartei PP unter Bürgermeister Óscar Medina, ein 13.000 Quadratmeter großes Grundstück um den alten Platz in der Gegend Santa Rosa-Los Llanos für 1,8 Millionen Euro zu kaufen. Viel zu teuer, findet die Opposition aus Sozialisten (PSOE) und Vereinigten Linken (IU), die das Vorhaben vor Gericht anfechten wollen.
Alle Lizenzen vorhanden
Die Opposition fordert den Stopp des Bauprojektes, weil die Kosten einen zu hohen finanziellen Schaden für die Stadt bedeuteten, hieß es. Zudem benötige das Projekt die Genehmigung durch den Sachverständigenrat der Landesregierung von Andalusien. PSOE und IU sprachen sich zwar ebenfalls für ein neues Fußballstadion für El Morche aus, jedoch nicht unter diesen Bedingungen.
Bürgermeister Medina versicherte dagegen, dass das Projekt über alle technischen und juristischen Gutachten verfüge und mit den Baugesetzen vereinbar sei. Das Grundstück sei das einzige in Torrox, auf dem ein neues Fußballstadion gebaut werden könne, ohne dass der Flächennutzungsplan geändert werden müsse, sagte Medina. Wenn das Projekt auf Eis gelegt werde, bekomme El Morche in dieser Legislatur keinen Fußballplatz mehr.
Erst kürzlich hatte Medina die Gewerkschaften CC.OO und UGT gegen sich aufgebracht. Das Rathaus hatte beschlossen, die Stadtreinigung zu privatisieren, obwohl
Medina den Gewerkschaften zufolge vor der Wahl im Mai 2019 versprochen hatte, die Dienstleistung
ganz in städtische Hand zu geben. Bisher wurden die Arbeiten von einem halb öffentlichen, halb privaten Unternehmen durchgeführt. Während der Bürgermeister meinte, dass private Anbieter einen besseren Reinigungsservice leisten, sind die Gewerkschaften vom Gegenteil überzeugt. Eine städtische Reinigung sei billiger und biete bessere Bedingungen für die Arbeitnehmer.
Gewerkschaften gegen die Privatisierung der Stadtreinigung