Roboter analysiert PCR-Tests
Gespendetes Gerät erhöht Kapazitäten der Gesundheitsbehörden zur Testauswertung
Sevilla – jan. Bereits Ende Mai hatte das von sechs verschiedenen Unternehmen, mehreren Stiftungen sowie anonymen Spendern getragene Projekt „Covid-Robots“den andalusischen Gesundheitsbehörden zwei Roboter zur Analyse von PCR-Tests übergeben (die CSN berichtete). Die „Opentrons Covid-19“genannten Roboter sind in der Lage, täglich bis zu 2.400 PCR-Tests auszuwerten.
Eines der beiden Geräte wurde in das Hospital Regional in Málaga gebracht und funktioniert dort schon längst. Das zweite indes, das für das Hospital Virgen del Roció in Sevilla vorgesehen worden war, ist erst am vergangenen Freitag in Betrieb genommen worden. Mit dem Roboter hat das Krankenhaus seine Kapazitäten zur Testauswertung von bislang 600 auf nun 3.000 erhöhen können.
Noch immer nicht genug
Der andalusische Gesundheitsminister Jesús Aguirra, der zur Inbetriebnahme des zweiten Roboters in das Krankenhaus gekommen war, hat verkündet, dass seit Beginn der Corona-Pandemie in Andalusien
600.000 PCR-Tests durchgeführt worden sind. Obwohl die Testfrequenz zuletzt stark erhöht wurde, liegt Andalusien im landesweiten Vergleich noch immer auf den hinteren Plätzen.
Immerhin werden mit den Tests mittlerweile, wenn man den
Experten glauben darf, zumindest an die 70 Prozent der Infizierten ermittelt. Dass auf jeden Fall viel mehr als noch im Frühjahr getestet wird, belegt auch der Umstand, dass aktuell nur rund fünf Prozent der Tests positiv ausfallen.
Der andalusische Gesundheitsminister
will indes noch mehr testen, um auch die asymptomatischen Fälle verstärkt aufzuspüren. Aguirre hat angekündigt, in 60 bis 70 Zonen, in denen die Infektionszahlen besonders stark ansteigen, die Bevölkerung stichprobenartig Tests zu unterziehen.