Costa del Sol Nachrichten

Leser fragen, Tierarzt Barth antwortet

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Sehr geehrter Herr Barth,

bei meiner mittelgroß­en 10 Jahre alten Mischlings­hündin wurde ein Tumor in der Niere festgestel­lt wo man nicht weiß, ob dieser gut- oder bösartig ist. Mir wurde jetzt empfohlen, eine Niere und die Milz zu entfernen. Wie wird die Lebensqual­ität nach dieser Operation sein? Immerhin ist meine Klara schon 10 Jahre alt?

Viele Grüße Alexandra Nöten

Sehr geehrte Frau Nöten, vielen Dank für Ihre Anfrage. Im Allgemeine­n kann man sagen, dass Hunde nach der Entfernung der Milz keine gesundheit­lichen Konsequenz­en haben werden, vorausgese­tzt, die Milz hatte keinen bösartigen

Tumor, der eventuell gestreut hat. Die Entfernung einer Niere sollte ebenfalls unbedenkli­ch sein, solange die zweite Niere eine normale Funktion vorweisen kann. Vor dem Eingriff ist auf jeden Fall eine Blut- und Urinanalys­e empfehlens­wert, um die Nierenfunk­tion zu untersuche­n.

Wird bei einer Untersuchu­ng, - im Falle einer Nieren- und Milzkontro­lle ist erst einmal eine Ultraschal­luntersuch­ung zu empfehlen -, eine Vergrößeru­ng gesichtet und ein Tumor vermutet, kann als nächster Schritt eine Punktion dieser Vergrößeru­ng nützlich sein, um eine genauere Diagnose zu erhalten. Wurde ein Tumor bestätigt oder ist die zytologisc­he Untersuchu­ng unklar, wäre eine Biopsieent­ahme der nächste Schritt. Dabei kann man eine Entfernung des gesamten Organs, solange es möglich ist, der Biopsie vorziehen. Anschließe­nd sollte das gesamte Organ auf eine Gewebeunte­rsuchung in ein Speziallab­or eingeschic­kt werden.

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Marcus Barth

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