Wo einst die Nasriden lebten
Archäologen finden in La Alquería eine zweite ehemalige Siedlung
Alhaurín de la Torre – lk. Verschiedene Ausgrabungen haben ergeben, dass es in der Gegend des Cortijo del Almendral in La Alquería bei Alhaurín de la Torre eine zweite Nasridensiedlung gegeben hat. Das Amt für historisches Erbe der Stadt Alhaurín de la Torre hatte diese Ausgrabungen in Auftrag gegeben. Bürgermeister Joaquín Villanova (PP) und der Archäologe José Antonio Santamaría haben sich die Ausgrabungsstätte am Donnerstag
vergangener Woche angeschaut. Villanova wies darauf hin, dass es sich bei den archäologischen Fundstücken um die am besten erhaltenen Relikte in der Gemeinde handelt.
Diese datieren auf die Zeit zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert und stammen aus derselben Epoche wie die Fundstücke der Gegend von Torrealquería. Santamaría rät dazu, die Ausgrabungsstätte für Besucher zugänglich zu machen. Zuvor sollte sie abgeschirmt werden. Der Archäologe schlägt auch vor, die einzelnen Fundstücke zu katalogisieren. Die einstige Siedlung erstreckt sich über 7.500 Quadratmeter und hat eine Länge von 200 Metern. Diese neue Ausgrabungsstätte befindet sich westlich von jener, die im Jahr 2018 gefunden worden war. Experten gehen davon aus, dass eines der Gebäude Teil einer militärisch-religiösen Festungsanlage gewesen sein könnte. Auch Keramikgefäße und vier Pfeilspitzen wurden dort gefunden.