Corona überlebt
Während Almería einen neuen Corona-Rekord verzeichnet, feiert ein junger Mann sein Überleben
25-Jähriger aus Garrucha erkrankte schwer an Covid-19 und feiert nun seine Genesung
Almería – sg. Die Provinz Almería schlägt beim Anstieg der Neuinfektionen mit dem Coronavirus einen Rekord nach dem anderen. Der vermutlich vorläufige Höchststand wurde am Dienstag, 1. September, erreicht – mit 233 neuen Corona-Fällen innerhalb von 24 Stunden und vier Todesfällen. Insgesamt starben seit Ausbruch der Pandemie in der Provinz 78 Menschen an Covid-19.
Die Stadt Almería steht an der Spitze mit 139 Neuansteckungen gefolgt von Níjar mir 28 Fällen, Roquetas del Mar mit 25 und El Ejido mit 23. An der Levante-Küste wurden in Cuevas del Almanzora fünf Menschen positiv auf das Virus getestet, in Vera drei, in Huércal-Overa zwei und in Mojácar und in Pulpí je einer.
Positive Nachrichten
Unterdessen gibt es auch Positives zu vermelden. In Garrucha haben am Dienstag, 25. August, Freunde, Bekannte und Nachbarn den 25jährigen Juan Cortés mit viel Applaus und einem kleinen Feuerwerk empfangen.
Mehrere Wochen lang hatten sie um das Leben des jungen Mannes gebangt, der sich mit dem Coronavirus infiziert hatte und schwer erkrankte. So schwer, dass er auf die Intensivstation des Krankenhauses La Inmaculada in Huércal-Overa verlegt und künstlich beatmet werden musste. Die Sozialen Netzwerke füllten sich mit Fotos, Anteilnahme und Genesungswünschen.
„Das hier ist kein Spiel. Das ist sehr ernst“, sagte der 25-Jährige dem Radiosender „Ser“und dem Fernsehsender „Telecinco“nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus. Er richtete sich vor allem an junge Menschen seines Alters, die sich der Gefährlichkeit dieser
Krankheit nicht bewusst seien, und rief sie auf, die Sicherheits- und Vorkehrungsmaßnahmen zu beachten. Cortés dankte vor allem den Pflegern und Ärzten des Hospitals
und allen, die Anteil nahmen an seinem Schicksal. Auf seinen aktuellen Gesundheitszustand angesprochen, sagte er, dass er gerade dabei sei, seine Stimme wieder zu erlangen. Der Erholungsprozess sei sehr langsam, aber es gehe ihm jeden Tag etwas besser.
Auch der Bürgermeister von Pulpí Juan Pedro García und sein Stellvertreter Juan Bautista López (beide PP) verkündeten Ende August ihre Genesung. Sie waren vor zwei Wochen positiv auf das Coronavirus getestet worden und hatten sich in Quarantäne begeben. Beide bedankten sich für die Anteilnahme vieler Bürger und mahnten zur Vorsicht vor dem Virus.
„Das hier ist kein Spiel. Das ist sehr ernst“, sagt ein Überlebender