Touri-Show in Fischhalle: Versteigerungen als Event in Roquetas
Andalusische Landesregierung lässt Häfen von Roquetas und Adra attraktiver gestalten
Roquetas/Adra – jan. Eigentlich sollte zunächst bloß die sehr veraltete und längst viel zu klein geratene Auktionshalle am Fischereihafen von Roquetas renoviert werden. Aus diesem Plan ist indes ein weitaus ehrgeizigeres Projekt geworden, das auch eine Ausbesserung ihres näheren Umfeldes vorsieht, um das gesamte Gelände attraktiver zu gestalten. Darauf hat sich die Kommunalregierung der PP mit dem öffentlichen Unternehmen Agencia Publíca de Puertos de Andalucía (APPA) geeinigt, welches von der Landesregierung mit der Verwaltung der andalusischen Häfen betraut ist.
Besuchbare Auktionshalle
Das neue Projekt sieht zwecks einer stärkeren Integration des Hafens in die Stadt vor, den Bereich von der Hafenmole bis zum Club Náutico am anderen Ende des Hafens in eine Flaniermeile zu verwandeln. In die Arbeiten zur Ausbesserung und Verschönerung des Umfeldes soll das Gelände vom Fischereihafen bis hin zur Burg Santa Ana mit einbezogen werden.
In der Auktionshalle, die als touristische Attraktion künftig auch für Besucher zugänglich sein wird, soll im Obergeschoss zudem ein Restaurant eingerichtet werden. Für das Projekt, das vom andalusischen Ministerium für Landwirtschaft und Fischerei sowie jenem für Bau und Verkehr gemeinsam verfolgt wird, ist eine Investition von rund einer Million Euro vorgesehen.
Die Fischversteigerungen will die Landesregierung nicht nur in Roquetas, sondern auch noch in anderen Hafenstädten der Region verstärkt als touristische Attraktion in Wert setzen.
So ist zum Beispiel die Auktionshalle am Hafen in Adra bereits renoviert und für Besucher zugänglich gemacht worden. Außerdem ist sie mit einem externen, erhöhten Laufsteg ausgestattet worden, der zugleich als Aussichtspunkt dienen soll, um das Entladen der Fische am Hafen verfolgen zu können.
Neues Verwaltungsgebäude
Wie in Roquetas soll auch am Hafen von Adra noch das Hafengelände
ausgebessert werden und zwar im Bereich des Jachthafens. Darüber hinaus soll ein neuer Sitz für die Hafenverwaltung errichtet werden, für dessen Bau der Grundstein bereits gelegt ist.
Für das Gebäude und die Ausbesserungsarbeiten, die innerhalb von 15 Monaten abgeschlossen sein sollen, ist eine Investition von 1,9 Millionen Euro vorgesehen, die aus dem Regionalfonds der Europäischen Union subventioniert wird.