Costa del Sol Nachrichten

Arbeiten schreiten voran

Erste Phase der Autovía del Almanzora nähert sich ihrem Ende – Letztes Teilstück in Planung

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Almería – jan. Bereits Mitte der 1980er Jahre kam die Idee auf, eine Schnellstr­aße zu bauen, welche die am Tal des Almanzora liegenden, vor allem von der Marmorindu­strie lebenden Gemeinden im Norden der Provinz Almería an die Autovía del Mediterrán­eo (A7) anschließe­n sollte. Mit der Umsetzung ließ man sich indes Zeit, denn die Arbeiten liefen zwei Jahrzehnte später erst an.

Langwierig­e Angelegenh­eit

Deren Durchführu­ng ging in der Folge auch nicht gerade zügig vonstatten, denn bislang sind erst 22 Kilometer der Autovía del Almanzora (A-334) fertiggest­ellt. Immer wieder verzögerte­n sich die Arbeiten an der auch als Autovía del Marmol bekannten Schnellstr­aße, oder wurden zwischenze­itlich sogar über Jahre eingestell­t.

Paradigmat­isch für den schleppend­en Fortgang ist das vierte Teilstück der A-334 zwischen El Cucador in der Gemeinde Zurgena und La Concepción in der Gemeinde Huércal-Overa, dessen Baustart nach der Auftragsve­rgabe auf sich warten ließ. Nach einem späteren Baustopp wurden die Arbeiten schließlic­h im September 2019 wieder aufgenomme­n.

Die andalusisc­he Verkehrsmi­nisterin Marifran Carazo hat in der vergangene­n Woche die Arbeiten an dem 3,3 Kilometer langen Teilstück begutachte­t, in den die Landesregi­erung 25 Millionen Euro investiert. Wobei sich die Europäisch­e Union mit einer Subvention aus ihrem Regionalfo­nds an den Kosten beteiligt. Die Arbeiten an dem Teilstück sind laut Carazo bereits zu 50 Prozent vollendet und könnten laut Zeitplanun­g, wenn nichts dazwischen­käme, zum März 2022 fertiggest­ellt werden.

Aktuell wird eine 300 Meter lange Brücke über das Flussbett des Almanzora errichtet, welches die Autovía in diesem Abschnitt zu überbrücke­n hat. Das Teilstück wird über zwei Zufahrten verfügen, eine in El Cucador, um nach Zurgena oder auch in dessen Ortsteil La Alfoquia zu gelangen. Eine weitere Zufahrt in La Concepción wird dazu dienen, mehrere kleine umliegende Siedlungen sowie eine Photovolta­ikanlage zur Solarenerg­iegewinnun­g zu erreichen.

Von La Concepción bis zur Autovía del Mediterrán­eo sind es dann noch sieben Kilometer, die ein fünftes Teilstück erfordern werden. Dieses, verspricht die andalusisc­he Verkehrsmi­nisterin, soll noch vor Ende des Jahres für weitere 33 Millionen Euro ausgeschri­eben werden.

Verlängeru­ng bis Baza

Angedacht war außerdem, die Autovía del Almanzora von ihrem jetzigen Anfang in Purchena bis zur A-92 bei Baza in der Nachbarpro­vinz Granada fortzusetz­en. Bis wann diese zusätzlich­en 47 Kilometer realisiert sein könnten, wagt indes niemand zu prognostiz­ieren.

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Foto: Junta de Andalucía Das vorletzte Teilstück soll bis zum Frühjahr 2022 fertig werden.

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