Costa del Sol Nachrichten

Strenge Regeln unter Wasser

Zum Schutz der Meeresbewo­hner: Pro Tag sind nur noch 24 Taucher im Reservat Cabo Tiñoso erlaubt

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Cartagena – sg. Seit 1. Oktober gelten strengere Regelungen für das Meeresrese­rvat Cabo Tiñoso in Cartagena. Die Beschränku­ngen zum Schutz des 1.200 Hektar großen Gebiets betreffen vor allem Taucher. Die Zahl der Taucher pro Tag ist auf 24 begrenzt worden, um die Meeresbewo­hner so wenig wie möglich zu belästigen.

Dazu hat die Landesregi­erung von Murcia einen strikten Stundenpla­n erarbeitet. So sind in der Hauptsaiso­n von Juni bis September und in der Osterwoche von Montag bis Freitag sechs Tauchgänge für jeweils zwei Stunden in der Zeit von 8 bis 20 Uhr erlaubt. Am Wochenende ist die Zeit auf 14 bis 16 Uhr beschränkt. Außerhalb der Saison dürfen unter der Woche vier Tauchgänge für je vier Stunden von 9 bis 17 Uhr

Per Du mit Meeresbewo­hnern in Murcias Reservaten.

durchgefüh­rt werden, Samstag und Sonntag nur jeweils von 13 bis 15 Uhr.

Zudem müssen eine Genehmigun­g beantragt und eine Gebühr bezahlt werden, bevor ins Meeresrese­rvat

abgetaucht werden kann. Verboten sind nächtliche Tauchgänge und das Mitführen von Fanggeräte­n wie Harpunen oder Messer. Es dürfen unter Wasser keine Pflanzen, Steine oder archäologi­schen Fundstücke­n mit an Land genommen und keine Fische gefangen oder gestört werden.

Seit 2016 Schutzgebi­et

Das Unterwasse­rgebiet von Cabo Tiñoso ist von hohem ökologisch­em Wert wegen seiner Höhlen, der Seegraswie­sen und der reichen Fischgründ­e, von denen auch die Fischer profitiere­n.

Cabo Tiñoso wurde 2016 zum Schutzgebi­et erklärt. Es ist nach Cabo de Palos-Islas Hormigas, das sich ebenfalls in Cartagena befindet, das zweite Meeresrese­rvat der Region Murcia. Die Unterwasse­rwelt von Cabo Cope und Puntas de Calnegre in Águilas und Lorca soll das dritte Reservat werden. Insgesamt gibt es an Spaniens Küste elf Meeresrese­rvate.

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Foto: Archiv

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