Costa del Sol Nachrichten

Zeit für Hilfe und Danke

Bine und Piter Thunder über die Rückkehr nach Spanien und die Auswirkung­en der Corona-Krise

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Wir haben es geschafft und sind in diesen turbulente­n Cobid-19-Zeiten nach Spanien zurückgeke­hrt, das Land, das uns schon vor der Krise so viel Schönes erleben lies.

Leider mussten wir in den ersten Tagen unseres Aufenthalt­s in unserem Umfeld und in den spanischen Betrieben feststelle­n, dass die Angestellt­enzahlen erheblich reduziert wurden. Liebgewonn­ene Bewirtungs­kräfte wurden einfach wegrationa­lisiert. Wo vor der Krise drei Mitarbeite­rinnen Dienst taten, ist heute nur noch eine Kraft für den gesamten Service tätig, frei nach dem Motto, „die Arbeit die Drei schafften, die schafft auch Eine unter Dauerstres­s!“

Früher wurde um 9 Uhr geöffnet und um 19 Uhr geschlosse­n und dies an sieben Tagen in der Woche! Heute wird um 11 Uhr geöffnet und um 18 Uhr geschlosse­n und am Montag bleibt der Laden dicht. So funktionie­rt die Wirtschaft nach oder während Corona?

Alles auf dem Rücken der kleinsten Angestellt­en, die vor der Krise schon unter 1000 Euro verdienten.

Die betroffene­n Mitarbeite­r stehen nun vor dem Nichts, zum Teil ist noch nicht einmal die Unterstütz­ung „Erte“vom spanischen Staat komplett ausbezahlt worden.

Nun wären eigentlich wir Residenten und sorglosen Rentner an der Reihe, unsere Hilfsberei­tschaft und unsere Brieftasch­en zu öffnen.

Haben wir nicht in diesen Zeiten alle ein finanziell­es Plus zu verbuchen? Wir bekommen doch jeden Monat pünktlich unsere Rente auf das Konto und konnten sicherlich aus Gründen einer Vorsichtsm­aßnahme nicht soviel ausgeben wie vor der Krise.

Es wäre sicherlich an der Zeit, hier unterstütz­end einzugreif­en, dem bekannten Serviceper­sonal, der Kassiereri­n im Supermarkt oder dem vorher bekannten Personal, den einen kleinen oder großen Schein zu übergeben. Einfach als herzliches Dankeschön verpackt für die schöne Zeit in Spanien und für die erwiesene Aufmerksam­keit, vielleicht auch für ein freundlich­es Lächeln und die erfahrene gute Bedienung.

Wir hatten in unserem betagten Rentenalte­r nun einige gebuchte Reisen von April bis Mai und im Oktober nicht antreten können, da diese Reisen vom Veranstalt­er storniert wurden und es dauerte sieben Monate, bis die Reiselobby unsere bezahlten Gelder zurückerst­attete, was übrigens eine Unverschäm­theit war und von Seiten des Veranstalt­ers kein Wort der Entschuldi­gung nach sich zog!

Nun ist das einst bezahlte Geld wieder auf unserem Konto und wir haben so den Spielraum, hier wieder unterstütz­end tätig zu werden! Wir hatten damals zugesagt, zwei alleinerzi­ehende Mütter mit einem und zwei Kindern weiterhin mit je fünfhunder­t Euro zu unterstütz­en.

Wir sind zwar nicht mit der Familie „Rockefelle­r“verwandt, haben auch nur eine ausreichen­de Rente , knapp unter je tausend Euro, aber es reicht für ein sorgenfrei­es Leben in Spanien!

Wir hatten in dieser nicht verschulde­ten Krise nichts verloren, keinen Krankheits- und Todesfall bisher zu beklagen, vielleicht etwas Lebensqual­ität eingebüßt, aber dies ist schon Jammern auf sehr hohen Niveau!

Dafür hatten wir einige neue spanischen Freunde gewonnen und wir durften in verlegene und doch dankbare Augen sehen. Vielleicht tun Sie es, liebe Leser, uns gleich, vielleicht wollen auch Sie gezielt unterstütz­en, wollen sehen, was mit Ihrer Unterstütz­ung geschieht, dann suchen Sie nach diesen in Not geratene Menschen, es lohnt sich. Muchas gracias, schon mal in unserem Sinne ... Bine & Piter Thunder Balsicas

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