Costa del Sol Nachrichten

Keine Zeit zum Nichtstun

- Von Mika Fitz

Dieses Jahr hat uns bisher so einige Stolperste­ine in den Weg gelegt, was unsere sportliche­n Ambitionen betrifft. Für Couch-Potatos mit einem Hang zum Aufschiebe­n und einem lauten inneren Schweinehu­nd boten sich genug Möglichkei­ten für ein Leben ohne Sport: Zuerst der Lockdown, dann der heiße Sommer, nun die sich überschlag­enden Meldungen zu den Corona-Infektione­n. Ach, und wie schön: In zwei Monaten ist schon wieder Weihnachte­n und das Jahr bald vorüber. Da zahlt es sich gar nicht mehr aus, dieses Jahr noch mit Sport zu beginnen.

Doch Forscher warnen: Bereits zwei Wochen Nichtstun schaden unserer Gesundheit erheblich. Die Muskeln schwinden, der Körperfett­anteil erhöht sich und die Knochendic­hte nimmt ab. Überdies verschlech­tert sich die Zusammenar­beit von Herz und Lunge, was bei längerem Bewegungsm­angel zu Herzkrankh­eiten und Diabetes führen kann. Das trifft auf Bewegungsm­uffel jeden Alters zu, doch besonders gefährdet sind Menschen über 50. Ein einwöchige­r Faulenzurl­aub, mal ein paar zusätzlich­e Ruhetage nach einem anstrengen­den Training oder sonstige kurze Phasen des Nichtstuns, die über das Jahr hinweg immer wieder mal vorkommen, sind kein Problem für den Körper.

Sie können uns sogar dabei helfen, mal so richtig zu entspannen und Kraft zu tanken. Doch die restliche Zeit des Jahres sollte ein auf unsere individuel­len Bedürfniss­e abgestimmt­es Fitnesspro­gramm Bestandtei­l unseres Alltags sein. Das Training können wir dann der Jahreszeit oder sonstigen sich ändernden Umständen anpassen. Denn Körper, Geist und Seele brauchen regelmäßig Bewegung, um gesund zu bleiben.

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