Keine Zeit zum Nichtstun
Dieses Jahr hat uns bisher so einige Stolpersteine in den Weg gelegt, was unsere sportlichen Ambitionen betrifft. Für Couch-Potatos mit einem Hang zum Aufschieben und einem lauten inneren Schweinehund boten sich genug Möglichkeiten für ein Leben ohne Sport: Zuerst der Lockdown, dann der heiße Sommer, nun die sich überschlagenden Meldungen zu den Corona-Infektionen. Ach, und wie schön: In zwei Monaten ist schon wieder Weihnachten und das Jahr bald vorüber. Da zahlt es sich gar nicht mehr aus, dieses Jahr noch mit Sport zu beginnen.
Doch Forscher warnen: Bereits zwei Wochen Nichtstun schaden unserer Gesundheit erheblich. Die Muskeln schwinden, der Körperfettanteil erhöht sich und die Knochendichte nimmt ab. Überdies verschlechtert sich die Zusammenarbeit von Herz und Lunge, was bei längerem Bewegungsmangel zu Herzkrankheiten und Diabetes führen kann. Das trifft auf Bewegungsmuffel jeden Alters zu, doch besonders gefährdet sind Menschen über 50. Ein einwöchiger Faulenzurlaub, mal ein paar zusätzliche Ruhetage nach einem anstrengenden Training oder sonstige kurze Phasen des Nichtstuns, die über das Jahr hinweg immer wieder mal vorkommen, sind kein Problem für den Körper.
Sie können uns sogar dabei helfen, mal so richtig zu entspannen und Kraft zu tanken. Doch die restliche Zeit des Jahres sollte ein auf unsere individuellen Bedürfnisse abgestimmtes Fitnessprogramm Bestandteil unseres Alltags sein. Das Training können wir dann der Jahreszeit oder sonstigen sich ändernden Umständen anpassen. Denn Körper, Geist und Seele brauchen regelmäßig Bewegung, um gesund zu bleiben.