Natur, Kultur und Historie
Die Gebirgsregion Los Vélez im Norden der Provinz Almería hat reizvolle Landschaften und sehenswerte Dörfer zu bieten
Ein absolutes Highlight des Gemeindeverbundes Los Vélez im äußersten Norden der Provinz Almería ist seine Landschaft. Die Ortschaften Chirivel, María, Vélez Blanco und Vélez Rubio sind vom Gebirgsmassiv der Sierra de María umringt. In ihren bis jenseits der 2.000 Meter reichenden Erhebungen findet man insbesondere Steineichenund Pinienwälder vor.
Diese dienen einer typischen Bergfauna unter anderem mit Dachsen, Eichhörnchen, Rotfüchsen, Wieseln und Wildschweinen als Heimat. Groß ist die Vielfalt indes vor allem an Greifvögeln mit Adlern und Falken diverser Gattungen sowie Eulen, Sperbern und Uhus. Nicht von ungefähr steht die
Sierra de María seit 1987 als Naturpark unter Schutz.
Nicht minder attraktiv sind die Ortschaften der Region, die vor allem mit ihrer weit zurück reichenden Historie auftrumpfen können. Das Gebiet Los Vélez wurde 1507, nur eineinhalb Jahrzehnte nach dem Ende der Reconquista, zur
Markgrafschaft erhoben. Zu der ältesten Mark im Südosten der iberischen Halbinsel gehörten damals sogar weite Teile der heutigen Provinzen Granada und Murcia.
Burg aus der Renaissance
Aus jener Zeit stammt auch die wichtigste Sehenswürdigkeit der einstigen Grenzmark, die Burg von Vélez Blanco. Die auch als Castillo de los Fajardo bekannte Festung wurde im 16. Jahrhundert erbaut. In Auftrag gegeben wurde sie von Don Pedro Fajardo y Chacón nach seiner Ernennung zum ersten Markgrafen von Los Vélez durch die katholischen Könige.
Prunkstück der Burg war über vier Jahrhunderte ihr beeindruckender Innenhof aus weißem Marmor. Nur wurden die Säulen samt ihren Rundbögen, Gesimse, Ballustraden und Wandfresken Anfang des 20. Jahrhunderts komplett abgebaut und veräußert. Über die Geschichte der bedauernswerten Plünderung kann man sich im Inneren der Festung auf einer dokumentarischen
Die Sierra de María wurde vor fast 30 Jahren zum Naturpark erklärt
Die Burg soll eine Replik ihres geplünderten Innenhofes erhalten
Ausstellung informieren. Auf dieser erfährt man aber auch, dass man dank eines Abkommens mit dem Metropolitan Museum in New York, wo der Innenhof nach einem Umweg über Frankreich letztlich landete, an seinem ursprünglichen Standort nun zumindest eine originalgetreue Kopie wird anfertigen können.
Nach einer Besichtigung der auf einer Anhöhe oberhalb von