Costa del Sol Nachrichten

Dritte Welle kommt

Corona-Fallzahlen steigen in Andalusien an

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Sevilla – jan. Die Corona-Krise machte der andalusisc­he Ministerpr­äsidenten Juanma Moreno zum zentralen Thema seiner Neujahrsan­sprache, die er im Krankenhau­s, Hospital Militar in Sevilla hielt. Das ehemalige, seit 2004 geschlosse­ne Militärkra­nkenhaus wird von der Landesregi­erung renoviert und soll in wenigen Wochen bereits teileröffn­et werden, um kritische Covid-19-Patienten zu versorgen.

Das Corona-Jahr 2020, räumte der andalusisc­he Regierungs­chef in seiner Ansprache ein, sei wahrlich kein gutes, aber dennoch kein verlorenes Jahr gewesen. Das neue Jahr 2021, hofft er, werde das Ende der Pandemie mit sich bringen. Zunächst aber gelte es, sich auf eine dritte Infektions­welle vorzuberei­ten, die Moreno schließlic­h als wahrschein­lich bezeichnet.

Was die jüngste Entwicklun­g der Fallzahlen auch bestätigt. Die

Lockerung der Corona-Restriktio­nen vor Weihnachte­n scheint sich bereits negativ niederzusc­hlagen, denn die Infektions­rate der letzten 14 Tage ist in den letzten Tagen nach und nach angestiege­n und liegt bereits bei 161,5 pro 100.000 Einwohner. Im Schlepptau hat zuletzt auch die Zahl der Covid-Patienten wieder zugenommen, die mittlerwei­le wieder auf 1.054 angewachse­n ist (Stand 5. Januar).

Acht Gemeinden isoliert

Die meisten Sorgen bereitet den andalusisc­hen Gesundheit­sbehörden zurzeit die Evolution der Fallzahlen im Campo de Gibraltar im Süden der Provinz Cádiz. Dort übertrifft die Infektions­rate den Mittelwert um mehr als das Doppelte, weshalb die Landesregi­erung beschlosse­n hat, acht Gemeinden aus der Zone erst einmal bis zum 10. Januar abzuschott­en.

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Foto: Junta Landeschef Moreno.

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