Trick mit verpackter Ware
Außen hui – innen pfui: Wurst aus Supermarkt
Vor einigen Monaten hatte ich mich in der CN zum Thema „Kunststoff-Verpackung im Lebensmittelhandel“geäußert. Ich habe selbst leider noch nicht viel daraus gelernt! Ich kaufe bei Aldi leckeren Schinken. Leider eingeschweißt in Kunststoff! Er sieht lecker aus und wird als Delikatesse beschrieben. Genau das möchte ich haben.
Zuhause mache ich die Packung auf, nehme die drei obersten Scheiben herunter, um mir mein Baguette damit zu belegen. Unter den obersten Scheiben sehe ich allerdings keine weiteren feinen Scheiben besten Schinkens, sondern ausschließlich Fettstreifen und Abfallstücke. Alles fein säuberlich zusammengepappt und nicht als Aufschnitt zu gebrauchen. Ich habe das „Zeug“auseinander gedröselt, aber keinen weiteren Streifen Schinken gefunden. Es hat mich angeekelt!
Resümee: Der Lebensmittelhandel setzt auf unsere Blödheit und seine Betrugsmasche. Wir bezahlen die vermeintlich guten und echten Produkte, bekommen dafür aber Abfall und Ausschussware. Man kennt das zwar schon von verpackten Champignons in Scheiben und ähnlicher Ware, man fällt aber immer wieder darauf herein. Optisch schön hergerichtet, gut verpackt – der Kunde merkt nichts und kauft. Das können wir nur ändern, wenn wir diese Waren nicht mehr kaufen. Wir haben die Zeit, uns frische Ware zu kaufen, die wir sehen bevor wir sie kaufen. Der Einzelhändler, der uns reell bedient, wird belohnt und wir bekommen das, was wir wollen – vielleicht etwas teurer, dafür müssen wir den bezahlten Abfall aber auch nicht wegwerfen.
Axel Remmert Ondara