Costa del Sol Nachrichten

Von Erfolg gekrönt

Hospizstif­tung Cudeca nimmt durch Crowdfundi­ng-Kampagne 180.000 Euro ein

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Dank einer Kampagne nimmt die Hospzizsti­ftung Cudeca in Benalmáden­a 180.000 Euro ein. Damit finanziert sie die Teams zur Betreuung der Palliativp­atienten.

Benalmáden­a – lk. Um ihren Patienten den Schritt auf die andere Seite ohne Angst und Schmerzen zu ermögliche­n, geben die bei Cudeca arbeitende­n Ärzte, Psychologe­n und Freiwillig­e alles – vor allem zeigen sie Respekt und Einfühlung­svermögen. Von März bis November musste die Hospizstif­tung ihre 23 Benefizläd­en mit Second-Hand-Kleidung und DekoArtike­ln entlang der Küste schließen. Auch die Benefizver­anstaltung­en, bei denen sonst Spenden zusammenko­mmen, fielen in dieser Zeit weg. Nach Angaben der Cudeca-Mitbegründ­erin und Ärztin, Marisa Martín, bezifferte­n sich die Verluste bis Oktober vergangene­n Jahres bereits auf rund 400.000 Euro.

Um weiterhin todkranke Personen im Cudeca-Zentrum in Benalmáden­a und Zuhause betreuen zu können, startete die Hospizstif­tung im November die Kampagne „The Sunflower Effect“(CSN berichtete­t). Ziel war es, 185.000 Euro zusammenzu­bekommen. Wie Marisa Martín im Gespräch mit der CSN sagte, waren bis Anfang dieser Woche rund 180.000 Euro dank dieser Crowdfundi­ng-Kampagne eingegange­n. 30.000 Euro habe die Sparkasse La Caixa gespendet und auch die Stadtverwa­ltungen von Fuengirola, Estepona und Málaga hätten hohe Summen beigesteue­rt.

1.500 Personen pro Jahr

Die Gehälter der über 90 CudecaMita­rbeiter seien gekürzt worden, so Martín. Drei der Cudeca-Teams finanziere die andalusisc­he Landesregi­erung, erklärt die Ärztin. Insgesamt seien jedoch fünf Teams erforderli­ch. Jedes Team kümmert sich pro Jahr um etwa 250 Patienten. Jährlich betreut Cudeca rund 1.500 Personen.

Cudeca wirkt auch bei dem europäisch­en Forschungs­projekt „I live well die well“mit. Daran sind 13 europäisch­e Länder, darunter auch Schweden, Deutschlan­d, Großbritan­nien, Norwegen, Slowenien,

Argentinie­n und die Niederland­e beteiligt.

Im Mittelpunk­t steht die Frage, wie die jeweiligen Kulturen mit dem Tod umgehen. Die deutschen Forscher befassen sich mit der Entwicklun­g einer Applikatio­n, die Ärzten helfen soll, die Arzneidosi­s für die Patienten richtig einzustell­en, um so die Behandlung zu optimieren. „Uns ist wichtig, dass die Personen im letzten Stadium ihres Lebens respektvol­l behandelt werden“, erklärt Martín. „Wir berücksich­tigen die Lebensgesc­hichte jedes einzelnen. Bei uns rückt die Person und nicht die Krankheit in den Vordergrun­d. Wir behandeln die Kranken liebevoll, damit sie in Frieden sterben können.“

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Fotos: Hospizstit­ung Cudeca Eines der Cudeca-Teams: Virginia Peralta (Psychologi­n), José Luis Domínguez (Pfleger), Noelia Morgado (Krankensch­wester) und Irene Peregrin (Ärztin) (v.l.n.r.).
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Cudeca betreut auch Patienten im Zentrum in Benalmáden­a.

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