Costa del Sol Nachrichten

Kritische Entwicklun­g

Dritte Welle schlägt zu

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Málaga – jan. Haben die Malagueños an Weihnachte­n und Silvester zu ausgelasse­n gefeiert, lüften sie Innenräume wegen der jüngsten Kältewelle nicht hinreichen­d oder schlägt sich womöglich die Ausbreitun­g der neuen britischen Variante des Coronaviru­s in den jüngsten Fallzahlen nieder? Fakt ist, dass die dritte Welle nicht mehr zu leugnen ist und mit zunehmende­r Wucht über die Provinz schwappt.

Am 11. Januar vermeldete sie mit 1.035 Neuinfizie­rten den höchsten Wert seit Ausbruch der Pandemie. Der bisherige Rekord vom 7. November hatte 678 betragen. Die Infektions­rate der letzten 14 Tage ist auf 304 pro 100.000 Einwohner angestiege­n, womit Malága den regionalen Mittelwert von 298 übertrifft. Nahezu alle großen Gemeinden an der Küste, einschließ­lich der Provinzhau­ptstadt, liegen über 250, die Gemeinde Teba schießt mit einer Infektions­rate über 4.200 den Vogel ab.

Bemerkbar machen sich die steigenden Infektions­zahlen auch in der Auslastung der Krankenhäu­ser, die erneut zunimmt. Mit 309 Patienten, 33 von ihnen in Intensivbe­handlung, hat Málaga Cádiz den Rang abgelaufen und weist zurzeit wieder den höchsten Wert aller andalusisc­hen Provinzen auf. Um sich ein besseres Bild von der epidemiolo­gischen Entwicklun­g machen zu können, will die Landesregi­erung noch mehr Massentest­s durchführe­n lassen. In dieser Woche werden in Monda, Gaucín, Genalguaci­l, Coín, Vélez-Málaga, Alhaurín el Grande, Alameda, Mijas und Fuengirola solche stichprobe­nartigen Corona-Tests realisiert.

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