Fleisch nur von Hausschlachtung
Leserbrief zu „Trick mit verpackter Ware“in CSN 1.266
Ja, sehr geehrter Herr Remmert, da sind Sie nicht der Einzige, der reingefallen ist und danke, dass Sie das Problem so ehrlich aufgreifen. Leider wird der echte Fachhandel immer weniger, in Deutschland beginnen bereits die ersten onlineLieferungen von Lebensmitteln. „Ihren Schinken“habe ich mir mit dem selben Ekel-Erlebnis bei Ihrem angesprochenen Discounter gegönnt, eine Frechheit.
Inzwischen habe ich entdeckt, dass es bei dem gleichen Discounter einen Schwarzwälder Schinken gibt, der im Kilo-Preis sogar noch unglaublich günstiger ist. Er kommt aus einem Spezialitätenbetrieb aus Freudenberg-Musbach, eine faire Delikatesse, natürlich auch in einer grünen Folienverpackung. Der weitere Beigeschmack bei den Discountern ist, dass bevorzugt Großbetriebe in der Listung sind, die Tierschutz aufgrund der Mengenabläufe selten beachten. Der bekannte „deutsche Schweinebaron“beliefert inzwischen fast alle Länder, baut in Spanien gerade eine riesige Produktionsstätte. Mengen und Massentierhaltung sollte das noch deutlich größere Problem sein, als eine zur Zeit kaum vermeidbare Umverpackung.
Daher kaufe ich Wurst/ Fleisch-Produkte nur noch bei meiner deutschen, regionalen Hausschlachterei, wo ich sicher bin, dass ein Tier kaum hat leiden müssen, Tiere aus der Nachbarschaft haben keine elendigen Anfahrtswege, benötigen kaum chemische Zusätze/Medikamente und werden vor der Verarbeitung noch eingestallt, gefüttert, getränkt, kommen zur Ruhe. Leider gibt es kaum noch Hausschlachtungen
und ich habe ich ein Porto-Problem, das ist mir egal.
Daher bekomme ich eine Qualität, die man schmeckt und Produkte, die man ohne schlechtes Gewissen genießen kann. Meine Hausschlachtung beliefert mich in Spanien seit Ende 2013, sie besteht in dritter Generation, hat 83 Gold-, 30 Silber-, 13 Bronzemedaillen. Wer in der Marina Alta wohnt, darf mich gern kontaktieren, um mehr Details zu erfahren: 966 439 539
Hans R. Hieser Els Poblets