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Virales Video sorgt für einen Imageschaden – Francisco Salado mahnt zu Verantwortungsbewusstsein
Ein DJ spuckte in Torremolinos Alkohol in die Menge und sorgte für einen Imageschaden
Torremolinos – lk. Anfang August ging ein an der Costa del Sol aufgenommenes Video viral. Zu sehen war der DJ Fali Sotomayor des DJ- Duos Les Castizos, wie er aus einer Flasche Jägermeister trank und den Alkohol dann in die Menge spuckte. Eine verpönte Handlung inmitten einer Pandemie, die eine polizeiliche Ermittlung und eine zweiwöchige Schließung des Chiringuitos Kokun Ocean Club in Torremolinos zur Folge hatte. Kurze Zeit nach dem Vorfall klinkte sich Sotomayor aus den sozialen Netzwerken aus und bat um Entschuldigung. Doch zu diesem Zeitpunkt war die Nachricht bereits in 60 Kommunikationsmedien erschienen. Das etwa 20 Sekunden dauernde Video war bereits viral.
Zehn Tage später war es bereits 191 mal veröffentlicht worden. Das Unternehmen Turismo Costa del Sol schätzt, dass das Video rund 1.000 Personen davon abgehalten hat, nach Málaga zu reisen. Nun ist Torremolinos gefordert, sein Image wieder aufzupolieren. Wie die Tageszeitung „El País“ berichtet, käme hinzu, dass die Provinz Málaga während der vergangenen Monate für weitere negative Schlagzeilen gesorgt habe, weil einige Bürger die Restriktionen nicht eingehalten hätten.
„Der Schaden ist groß“, sagte der Präsident der Provinzverwaltung
Francisco Salado (PP). Der Schaden sei zwar nicht so groß wie nach einem Attentat oder einem Schiffsunglück, so Salado. Doch betonte er, dass diese Situation hätte vermieden werden können, hätten die Protagonisten verantwortungsvoll gehandelt. In einem Video
fordert Salado die Malagueños dazu auf, mit Verstand zu handeln, da der Tourismus 117.000 Personen Arbeit gebe. Im Jahr 2019 haben Salado zufolge 16.000 Tourismusunternehmen an der Costa del Sol einen Umsatz in Höhe von 14,4 Milliarden Euro erzielt.