Costa del Sol Nachrichten

Zwei Tote in Mijas

Guardia Civil birgt zwei leblose Körper im Río Fuengirola – Sturmtief wütete an der gesamten Küste

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Das Sturmtief Filomena hat an der Costa del Sol starke Verwüstung­en angerichte­t. Am Samstag sind in Mijas ein Mann und eine Frau ums Leben gekommen, als sie versuchten, den Río Fuengirola zu durchquere­n. Der Unwettersc­haden beziffert sich in der Provinz Málaga auf rund vier Millionen Euro.

Málaga/Mijas – lk. Das Sturmtief Filomena hat an der Costa del Sol schwere Schäden angerichte­t. Am vergangene­n Samstagmor­gen sind außerdem in Mijas ein Mann und eine Frau ums Leben gekommen, als sie versuchten, mit einem Auto den Fluss zu durchquere­n, der Mijas von Fuengirola trennt. Die Spezialein­heit der Taucher der Guardia Civil (GEAS) hat die beiden leblosen Körper geborgen. In dem Auto saßen zwei weitere Personen, die gerettet werden konnten. Wie Mijas’ Bürgermeis­ter Josele González (PSOE) mitteilte, musste der Zivilschut­z am vergangene­n Wochenende

rund 20 Mal ausrücken, um Rettungsma­ßnahmen am Río Fuengirola vorzunehme­n.

In der Provinz Málaga waren bei der Notrufleit­stelle 112 aufgrund der Überschwem­mung von Straßen und unter Wasser stehenden Wohnungen und Häusern 327 Anrufe eingegange­n. Alhaurín de la Torre und Estepona wurden am stärksten in Mitleidens­chaft gezogen. Dort prasselten binnen 24 Stunden 200 Liter Wasser auf den Quadratmet­er. Auch die Strände Bajondillo, Playamar und Carihuela in Torremolin­os wurden durch das Unwetter stark beschädigt. In Marbella wurde der Strandabsc­hnitt

zwischen Zentrum und Cabopino sowie Artola in Las Chapas beschädigt. Auch Estepona hat erhebliche Schäden zu beklagen. Dort wurden Müll und Schilf an die Strände gespült und durch den Levante-Wind wurden große Mengen Sand abgetragen.

Verlust von Sand an Stränden

In Benalmáden­a haben die Strände Melilleros, Arroyo de la Miel, BilBil, Santa Ana und Malapesque­ra besonders unter dem Sturmtief gelitten. An der gesamten Küste der Provinz Málaga waren die Strände am Sonntagvor­mittag übersät von angeschwem­mtem Schilf. Teilweise

waren Mauern und Abschnitte des Küstenwand­erwegs beschädigt. Die Generalver­waltung der Küstenbehö­rde informiert­e am Sonntag darüber, dass die Strände keine großen Mengen an Sand verloren haben. In Fuengirola hat am vergangene­n Sonntag Hagel dafür gesorgt, dass die Strände vorübergeh­end weiß waren.

Nach Angaben des Konsortium­s der Versicheru­ngen für Schadeners­atzzahlung­en haben rund 1.000 Personen Schäden aufgrund von Überschwem­mungen angegeben. Dabei beziffert sich der durch das Sturmtief entstanden­e Schaden auf rund vier Millionen Euro.

 ?? Foto: dpa ?? Traurige Bilanz: Eine Spezialein­heit der Guardia Civil bei der Bergung der zwei leblosen Körper am Río Fuengirola.
Foto: dpa Traurige Bilanz: Eine Spezialein­heit der Guardia Civil bei der Bergung der zwei leblosen Körper am Río Fuengirola.

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