Costa del Sol Nachrichten

Schlimmer denn je

Dritte Corona-Welle setzt Almería schwer zu

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Almería – jan. Die dritte Coronaviru­s-Welle stellt in der Provinz Almería die beiden ersten Wellen in den Schatten. Die Infektions­rate der letzten 14 Tage ist mit 820,8 Neuinfizie­rten pro 100.000 Einwohner die höchste in Andalusien. Die Stadt Almería lässt mit einem Wert von 805,4 die sieben übrigen andalusisc­hen Provinzhau­ptstädte ebenfalls alle hinter sich.

Am schlimmste­n ist die Situation im Gesundheit­sbezirk LevanteAlm­anzora im Norden der Provinz, wo die 14-Tage-Inzidenz 1.188 beträgt. Dort befinden sich 27 der 40 Gemeinden über der 500-er-Marke, 17 von ihnen sogar jenseits der 1.000. Den Vogel schießen Chirivel mit einer Infektonsr­ate von 4.483, Cóbdar mit 3.508 und María mit 3.231 ab.

Im Gesundheit­sbezirk AlmeríaCen­tro, wo die durchschni­ttliche Infektions­rate bei 899 liegt, weisen 18 Gemeinden eine Inzidenz über 500 und zehn von ihnen sogar über 1.000 auf. Etwas besser, mit einer Infektions­rate von 519,6, steht der

Gesundheit­sbezirk Poniente da. Hier liegt die Inzidenz nur in Roquetas, Laujar und Felix über 500 und in Adra sogar über 1.000.

Krankenhäu­ser am Limit

Die Krankenhau­sauslastun­g ist in der Provinz Almería mit zurzeit 232 Covid-Patienten (Stand 19. Januar), 54 von ihnen auf der Intensivst­ation, höher denn je seit Ausbruch der Pandemie. Nur im Hospital de Torrecárde­nas in Almería sind noch Intensivbe­tten frei, nämlich 8 von 28. Im Hospital de la Inmaculada in Huercal Overa hingegen sind alle belegt und im Hospital de Poniente in El Ejido mussten, dem Notfallpla­n entspreche­nd, bereits Intensivpa­tienten in Operations­sälen untergebra­cht werden.

Angesichts der negativen Entwicklun­g der Pandemie sind meistenort­s wieder Kulturvera­nstaltunge­n ausgesetzt sowie Parkanlage­n, Spielplätz­e und Sportanlag­en geschlosse­n worden. Und die Einhaltung der Corona-Regeln soll wieder strenger überwacht werden.

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Foto: Rathaus Beim Restaurier­en

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