Erste Senioren schon bald immunisiert
Impfplan des Landesgesundheitsministeriums hat Rangfolge der Risikogruppen festgelegt
Sevilla – jan. Die CoronaSchutzimpfung nimmt in Andalusien allmählich Fahrt auf. Seit dem Start der Impfkampagne am 27. Dezember sind in der Region bereits 152.919 Impfspritzen gesetzt worden. Damit sind knapp 71 Prozent der bislang erhaltenen Impfdosen aufgebraucht worden. Über 69.000 Spritzen sind an Mitarbeiter des Gesundheitswesens verabreicht worden, der Rest in den Seniorenresidenzen. Nur jene, etwa zehn Prozent, in denen CoronaAusbrüche aktiv sind, konnten bisher nicht berücksichtigt werden.
In dieser Woche sind wegen des jüngsten Lieferengpasses bei BionTech Pfizer nur 34.125 statt der üblichen 69.225 Dosen angeliefert worden. Trotzdem konnte das andalusische Gesundheitsministerium wie geplant am Montag damit beginnen, jenen Bewohnern und Pflegern der Seniorenheime, die schon die erste Impfspritze bekommen hatten, die zur Immunisierung notwendige zweite Dosis zu verabreichen. Für unvorhergesehene Zwischenfälle wie etwa ausbleibende Lieferungen hatte man nämlich beschlossen, 20 Prozent der Impfdosen zurückzuhalten.
Der unlängst vom andalusischen Gesundheitsminister Jesús Aguirre vorgelegte Impfplan sieht in der Rangfolge der Risikogruppen als nächstes die als schwere Fälle eingestuften Pflegepatienten und deren Betreuer vor, danach sollen alle Senioren über 70 Jahre an die Reihe kommen.
Von der spanischen Zentralregierung fordert Aguirre indes weit mehr Impfdosen als bisher, da mit dem aktuell vorgesehenen Kontingent bis zum Beginn des Frühjahrs lediglich an die sechs Prozent der andalusischen Bevölkerung geimpft werden könnten. Den Impfrhythmus würde man dann schon entsprechend forcieren.