An der kurzen Leine
In Málaga-Stadt sind Restaurants und nicht-systemrelevante Aktivitäten geschlossen
Málaga – lk. In Málaga-Stadt liegt die Inzidenz derzeit bei 994 pro 100.000 Einwohner pro 14 Tagen (Stand 3. Februar). Am vergangenen Montag lag die Inzidenz noch bei 1.008 pro 100.000 Einwohnern, weshalb am Mittwoch alle Restaurants und Bars sowie nicht-essentielle Aktivitäten vorerst bis zum 17. Februar schließen mussten. Informationen zur Unterscheidung zwischen essentiellen und nicht-essentiellen Aktivitäten in Andalusien findet man unter dem Kurzlink: https://t1p.de/9800.
Auch Casares, Ojén, Benaoján, Cortes de la Frontera, Genalguacil und Jubrique sind von dieser Maßnahme betroffen. Wie auch 74 weitere Gemeinden in der Provinz Málaga ist die Provinzhauptstadt nun abgeriegelt (Stand 1. Februar). In Salares, Sayalonga und Canillas de Albaida im Gebiet Axarquía sowie in Alozaina und Carratraca sank die Inzidenz unter 500 pro 100.000 Einwohner in 14 Tagen, sodass sie ihre Gemeindegrenzen wieder öffnen konnten.
Die Inzidenz ist in der Provinz Málaga inzwischen auf 990 pro 100.000 Einwohner geklettert (Stand 3. Februar). Somit nimmt die Region zurzeit den vierten Platz nach Almería, Huelva und Cádiz ein. Bis Redaktionsschluss konnten in lediglich sechs Gemeinden mit über 20.000 Einwohnern die nicht-essentiellen Aktivitäten geöffnet bleiben, und zwar in Benalmádena, Fuengirola, Mijas, Torremolinos, Antequera, Rincón de la Victoria, Cártama und Nerja. Außer Nerja sind alle oben genannten Gemeinden abgeriegelt, da sie eine Inzidenz über 500 pro 100.000 Einwohnern innerhalb von 14 Tagen aufweisen. Zurzeit werden 1.010 Covid-Patienten in den Krankenhäusern der Provinz Málaga behandelt. Das ist die größte Anzahl seit dem Ausbruch des Coronavirus in Málaga. Vom 1. Januar bis zum 3. Februar ist die Zahl der Corona-Patienten von 148 auf 1.010 angestiegen, das heißt, dass sich die Zahl fast versiebenfacht hat. Auf den Intensivstationen liegen im Moment 114 CovidPatienten. Anfang des Jahres waren es gerade einmal 20.
Bis zum 3. Februar waren in der Provinz Málaga 1.031 Personen mit oder durch Covid-19 gestorben. Die Autonomieregion verzeichnet zurzeit eine Inzidenz von 924 pro 100.000 Einwohner innerhalb von 14 Tagen (Stand 2. Februar). Damit liegt sie deutlich über dem nationalen CoronaDurchschnitt von 865 pro 100.000 Einwohner (Stand 1. Februar).
Anteil liegt bei 20 Prozent
Sollte die Zahl der Covid-Patienten in Andalusien auf 7.500 ansteigen, wird das Feldlazarett im Sportpavillon Carranque nahe des Hospital Regional in Málaga-Stadt in Betrieb genommen.
Wie spanische Medien am vergangenen Montag berichteten liegt der Anteil der Covid-Patienten in den Krankenhäusern der Provinz Málaga derzeit bei über 20 Prozent.
Der Gesundheitsdienst in Marbella hat Anfang der Woche das Hospital in Estepona zur Verfügung gestellt, um dort zwischen 16 und 22 Covid-Patienten zu behandeln, die vom Hospital Costa del Sol überwiesen wurden.
Die Ärztekammer kritisierte, dass es in dem Hospital in Estepona bis heute keine Notaufnahme gibt. Sie hält es fwürwefwfi.zciernistetra, Intensivstation im Hospital Costa del Sol auszubauen. Experten gehen davon aus, dass der gerade angelaufene Impfplan langfristig dazu führen wird, dass die Restriktionen der Mobilität aufgehoben und die Wirtschaft an der Costa del Sol dadurch einen positiven Impuls erhalten wird.