Mehr Kapazitäten
Provinzregierung stellt das neben dem Hospital Civil gelegene Centro Guadalmedina bereit
Provinzregierung von Málaga überlässt der Junta das Centro Guadalmedina
Málaga – jan. Die Provinzregierung Málagas hat der andalusischen Landesregierung das direkt neben dem Hospital Civil befindliche Centro Guadalmedina überlassen. In diesem Zentrum sollen fortan Covid-Patienten mit leichter Symptomatik behandelt werden, die keiner Intensivbetreuung bedürfen, um das Hospital Civil wiederum Patienten mit anderen Leiden vorbehalten zu können.
Platz für bis zu 60 Patienten
Das Centro Guadalmedina weist auf zwei Etagen verteilt eine Fläche von 3.800 Quadratmetern auf und verfügt über insgesamt 19 Zimmer. Zunächst sind 30 mit Beatmungsgeräten ausgestattete Plätze eingerichtet worden, die seit Anfang der Woche bereitstehen. Bei Bedarf könnten bis zu 60 Betten samt Nachttisch und Sessel im Zentrum untergebracht werden.
Außerdem sind ein Behandlungsraum, zwei Gemeinschaftsbereiche sowie Arbeitsräume für Ärzte und für das Pflegepersonal vorhanden. Im Vorfeld mussten an dem Gebäude Ausbesserungen vorgenommen werden, um etwa elektrische und sanitäre Installationen zu erneuern oder auch die Klimatisierung zu optimieren.
Das Centro Guadalmedina diente seit 1986 der Betreuung von stark pflegebedürftigen Personen.
Eine Aufgabe, die von der Provinzregierung jedoch mangels Zuständigkeit aufgegeben wurde, woraufhin die Bewohner des Zentrums schon im vergangenen Jahr in die Residenz San Juan de Dios in Málagas Stadtteil Ciudad Jardín verlegt worden waren.
Die gesamte Parzelle, auf der sich das Centro Guadalmedina befindet, will die Provinzregierung schon bald ganz offiziell an die
Landesregierung abtreten. Der entsprechende Beschluss soll auf der im Februar anberaumten Plenarsitzung
Landesregierung plant Bau eines neuen Krankenhauses
abgesegnet werden.
Das rund 85.000 Quadratmeter große Grundstück war nämlich zur
Errichtung eines neuen Hospitals auserkoren worden, das Málagas bisheriges Defizit an Krankenhausbetten langfristig beheben soll. Mit privater Beteiligung will das Landesgesundheitsministerium an die 400 Millionen Euro in den Bau investieren. Noch im ersten Quartal dieses Jahres soll die Anfertigung der Baupläne öffentlich ausgeschrieben werden, die sich drei bis vier Monate hinziehen soll.