Platz geräumt
Stadt räumt Grundstück in Los Álamos – Anwohner beschweren sich über mangelnde Hygiene
In Torremolinos hat die Stadt ein Grundstück evakuiert, 30 Camper hatten dort illegal geparkt. Anwohner beschwerten sich über mangelnde Hygiene.
Torremolinos – lk. Anhänger, luxuriöse Wohnmobile und kleinere Busse standen bis Mittwoch vergangener Woche auf einem Grundstück in Los Alamós. Nun hat Torremolinos’ Stadtverwaltung dessen Evakuierung veranlasst. Wie der Sicherheitsstadtrat Antonio Ruiz (PSOE) gegenüber spanischen Medien sagte, haben sich Anwohner über die mangelnde Hygiene beschwert.
Der Chef der Ortspolizei, José Miguel Ávila, versicherte, dass die Evakuierung friedlich verlaufen sei. Die Polizei habe die 30 Camper gebeten, das Grundstück zu verlassen. Strafzettel wurden keine ausgestellt.
Viele französische Touristen
„Die Stadtverwaltung respektiert die Entscheidung jedes einzelnen, in seinem Wohnmobil zu schlafen, doch können wir es nicht zulassen, dass sich Wohnmobilkolonien bilden“, sagte Ruiz. „In den Gebieten für Camper muss es die entsprechenden Installationen und sanitären Einrichtungen geben, um die Hygienestandards zu gewährleisten.“ Die Stadtverwaltung hat sich mit Kollektiven und privaten Unternehmen in Verbindung gesetzt, die in der Gemeinde Plätze für Camper ausweisen möchten, damit diese sich dort legal aufhalten.
Ruiz wies darauf hin, dass viele französische Touristen mit dem Wohnmobil angereist seien, um den harschen Restriktionen und der eingeschränkten Mobilität in ihrem Land zu entkommen. Hierdurch sei ein Nachahm-Effekt entstanden. Er habe seit Beginn der Coronavirus-Krise beobachtet, dass sich in der Gemeinde immer mehr Menschen dazu entscheiden, im Wohnmobil zu leben.